Bergedorf (stri). Jeder dritte Hamburger über 14 Jahren engagiert sich ehrenamtlich, insgesamt etwa 460 000 Menschen. Doch das sind nicht genug, warnt Sozialsenator Dietrich Wersich: “Ehrenamtliches Engagement ist ein Rückgrat unserer Gesellschaft, und die Bedeutung des Ehrenamtes wird vor dem Hintergrund des demografischen Wandels weiter zunehmen.“

Schon heute werden dringend helfende Hände gesucht, zum Beispiel beim Bergedorfer Ortsverband des Arbeiter Samariter Bundes.

"Wir brauchen dringend Verstärkung", sagt Vorsitzender Hans-Günter Gill, der unter anderem an den Sanitätsdienst bei Reiterfesten, oder beim Wutzrock-Konzert denkt. Auch wird gerade das Team für das Bergedorfer Stadtfest zusammengestellt, bei dem zudem das DRK und die Johanniter vor Ort sein werden. "Derzeit sind wir beim ASB Bergedorf 52 Sanitäter. Der harte Kern umfasst etwa 25 Leute", sagt Gill, der sich seit 35 Jahren beim ASB engagiert. Große Probleme bereite auch der Vertrag mit dem HSV: "Mit Vertretern von sechs Ortsverbänden sind wir an jedem Heimspiel vor Ort. Wenn man werktags um 15 Uhr anfangen soll, ist das fast schon ein Tagesjob." Dennoch macht Hans-Günter Gill Werbung für eine Freizeitgestaltung als Sanitäter, Ausbilder, im Verpflegungstrupp oder beim Besuchshundedienst.

Das ASB-Büro ist montags bis freitags von 10 und 12 Uhr besetzt: (040) 738 05 18.