Bergedorf (knm). Die Bundesrepublik feiert am Sonnabend, 23. Mai, 60 Jahre Grundgesetz und ihren 60. Geburtstag - und Karstadt Bergedorf feiert mit. Geschäftsführer Torsten Dunkelmann und sein Team haben sich zum Jubiläum einiges einfallen lassen.

Um 11 Uhr schneiden der Präsident der Bezirksversammlung, Norbert Reichelt, und Gero Tuttlewski, Vorsitzender der Wirtschaftsinitiative WSB, eine große Geburtstagstorte an. Der Erlös aus dem Kuchenverkauf kommt der Bergedorfer Tafel zu Gute.

Im Warenhaus, das seine Kunden am Sonnabend mit rotem Teppich und gehissten Deutschlandfahnen empfängt, können Interessierte eine Ausstellung mit historischen Fotos besuchen. Für alle, die im Gründungsjahr 1949 geboren sind, gibt es ein Geschenk. Der Spielmannszug der TSG Bergedorf sorgt für musikalische Unterhaltung. "Ähnlich wie manch andere Marke ist Karstadt als Traditionsunternehmen eng mit der Entwicklung der Bundesrepublik verbunden", nennt Dunkelmann den Grund für das Event. Tatsächlich ist Karstadt seit langem in Bergedorf vertreten, nach der Übername von Hertie zu Beginn der 90er-Jahre sogar gleich zweifach. Das große Karstadt-Haus war früher der Standort von Hertie.

Beide Karstadt-Häuser im Sachsentor haben zusammen laut Dunkelmann mehr als 80 000 Kunden im Monat und aktuell 110 Mitarbeiter. "Wir sind ein gesunder Standort", sagt der Geschäftsführer. Die aktuelle Debatte um die Fusion von Kaufhof und Karstadt beunruhigt ihn nicht: "Was profitabel ist, wird man ja nicht schließen. Zudem haben wir keinen Kaufhof in der Nähe, sind Alleinstandort." Außerdem sei ohnehin noch unklar, ob es tatsächlich zu einer Fusion komme. Während der Metro-Konzern sehr darauf setzt, zeigt sich die Karstadt-Mutter Arcandor bislang eher abweisend.