Hamburg. Heute wird es spät: Die Lange Nacht der Museen lockt mit mehr als 600 Veranstaltungen an über 40 Adressen im gesamten Hamburger Stadtgebiet. Geöffnet ist überall von 18 Uhr bis 2 Uhr am Sonntagmorgen.

Der Eintritt kostet zwölf, ermäßigt acht Euro. Die Tickets, die natürlich auch zum Fahren mit den elf Museums-Buslinien, der historischen S-Bahn (Barmbek-Altona) sowie diversen Alsterschiffen und Barkassen im Hamburger Hafen berechtigen, gibt es an den Kassen aller beteiligten Museen. 30 000 Menschen wurden so vor einem Jahr zu Nachtschwärmern. In diesem Jahr wird wieder mit soviel Andrang gerechnet.

Bergedorf ist bei der neunten Auflage der Langen Nacht der Museen über die Linie 306 mit dem Museumsbus-ZOB an den Deichtorhallen verbunden. Von dort rollen die Linien in alle Teile der Stadt.

Zum ersten Mal beteiligen sich diesmal das Internationale Maritime Museum in der Speicherstadt und das Hamburger Rathaus an der Museumsnacht. Besonders attraktiv: Bürgermeister Ole von Beust hat sein Arbeitszimmer zur Besichtigung freigegeben.

Weitere Höhepunkte sind die Modenschau von Studentinnen für Mode- und Kostümdesign im Museum für Hamburgische Geschichte und natürlich die Benimm-Schule in der Tradition des Freiherrn von Knigge im Jenisch-Haus.

Lohnend zudem ist ein Besuch in der Ballin-Stadt. Das sind die Hallen, die im 19. Jahrhundert Heimstadt für Hunderttausende wurden, bevor sie per Schiff in die "Neue Welt" nach Amerika reisten. Oder wie wäre es mit Einblicken in die Welt der professionellen Schmuggler, die das Zollmuseum in der Speicherstadt mit der Schau "Eingezogene Kleinigkeiten" bietet?

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