Bergedorf (upb). Da wird nicht Jedem warm ums Herz: Mitten im Frühling befasst sich der Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit der Bezirksversammlung morgen mit dem Thema Weihnachtsmarkt.

Von 17.30 Uhr an (Rathaus, Wentorfer Straße 38) wollen die Politiker in öffentlicher Sitzung beraten, wie es im Dezember mit der vierwöchigen Veranstaltung auf der Schlosswiese und ihren Ablegern in Sachsentor, Alter Holstenstraße und auf dem Serrahn weiter geht.

Tatsächlich ist die Lage einigermaßen verworren, wie eine drei Seiten starke Vorlage des Bezirksamts detailliert beschreibt. So möchte die Firma New Aspect, seit 2008 erfolgreicher Betreiber des Weihnachtsmarkts auf der Schlosswiese, ihr Projekt über zusätzliche Stände und Aktionen mit dem Sachsentor verbinden. Gleichzeitig hat der Schaustellerverband aber mehr als 4000 Unterschriften gesammelt, die eine Wiederbelebung des Weihnachtsmarktes in alter Form fordern, also auf der Alten Holstenstraße zwischen dem Serrahn und der Kirche St. Petri und Pauli.

Doch damit nicht genug. Den Politikern liegt morgen ein Beschlussvorschlag vor, der zusätzlich auch einen Weihnachtsmarkt in der Lohbrügger Fußgängerzone und eine Genehmigung für das Weihnachtsschiff "Marylou" auf dem Serrahn vorsieht.