Lohbrügge (knm). Die Erschließung des neuen Wohngebiets hinter Blumenhof Kehr am Reinbeker Redder ist am besten über eine Straße westlich des Hofs zu erreichen.

Das bestätigte nun ein verkehrstechnisches Gutachten und stützte die von Bezirksamt und Investor präferierte Variante.

Von Vertretern der Bürgerinitiative "Schonende Wohnentwicklung Dorfanger Boberg" wird diese Zufahrt kritisiert: Eine Straße im Westen gehe zulasten der benachbarten Dorfanger-Bewohner, die Villa von Kehr im Südosten bleibe indes ruhig. Baudezernent Arne Dornquast dazu: "Im Osten müsste man zu stark in einen Knick eingreifen. Liefe der Verkehr durch die Mitte, über das Kehr-Grundstück, würde sich Betriebs- mit Anwohnerverkehr mischen." Mit der West-Variante könne zudem ein sicheres Abbiegen vom und auf den viel befahrenen Reinbeker Redder gewährleistet werden. "Im Westen können wir auf dem Redder eine Mittelspur schaffen, sodass Autofahrer nur eine Spur zur Zeit überqueren müssen, in der Mitte den Gegenverkehr abwarten können."

Das neue Wohngebiet hatte bereits mehrfach für Diskussionsstoff gesorgt, vor allem, weil Anwohner gegen eine weitere Verdichtung des Gebiets protestierten. Mittlerweile ist im Gegensatz zum ersten B-Planentwurf eine luftigere Bebauung geplant, allerdings nicht in dem Umfang, wie die Anwohner es sich gewünscht hätten.

Im Stadtplanungsausschuss im Juli ist die Erschließung erneut Thema.