Bergedorf (sw). Vor genau 385 Tagen wurde der Grundstein gelegt. Nun steht ein modernes und geschmackvoll eingerichtetes Seniorencentrum am alten Güterbahnhof.

Gestern wurde das Elim Seniorencentrum in Bergedorf eingeweiht. Pastor Jens Jokisch (41) ist der Leiter des Hauses Elim und begrüßte unter anderem als Gäste Bezirksamtsleiter Dr. Christoph Krupp und Staatsrat Dr. Michael Voges von der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz. Auch Jörg Ahrens (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland) und deren Vize-Gemeindeleiter Bernd Meyer waren dabei.

Staatsrat Dr. Voges sagte zum Start: "Die Mitarbeiter haben eine hochanspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgabe, wofür viel Sensibilität und Fingerspitzengefühl verlangt wird. Ich wünsche dem Seniorencentrum Elim immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel."

Acht Senioren wohnen bereits im Haus, fünf von ihnen in der Dementen-Wohngemeinschaft, darunter Rosi Ebeling. Sie ist am 9. April eingezogen und fühlt sich sehr wohl: "Ich freue mich, dass ich das Essen selber mit kochen kann. Am liebsten esse ich Hausmannkost wie 'Himmel und Erde', das ist Grützwurst mit Rosinen, Apfelmus und Kartoffelmus", sagt die 79-Jährige.

Das Interesse am neuen Haus in zentraler Lage ist sehr groß. "Schon am Mittwoch zieht die nächste Bewohnerin in die Dementen-WG ein", sagt Martina Pfab, Leiterin der Wohngruppe.

Damit sich die Bewohner heimisch fühlen, sind die Wände der einzelnen Etagen mit Fotos vom alten Bergedorf geschmückt. Diese Bilder, teilweise noch aus dem 19. Jahrhundert, stammen von Gerd Hoffmann.