Bergedorf. Man mag es schon kaum mehr schreiben, so oft ist schon gemunkelt worden, was in dem leer stehenden Pendorf-Haus am Mohnhof wohl passieren wird. Auch jetzt ist noch nicht alles in Sack und Tüten, warten die Investoren Karl-Dieter Broks und Frank Kiefaber auf eine Unterschrift ihres Anker-Mieters: “Wir warten auf den Vulkanausbruch.

Aber die Unterschrift steht noch unter Vorbehalt, erst muss ein nicht deutsches Gremium zustimmen", deutet Broks an - und lässt offen, ob die Unterzeichner vielleicht in Schweden (H&M) oder in Spanien (Zara) sitzen.

Fest steht aber, dass bereits vor fünf Monaten die in Berlin ansässige "Bio Company" unterschrieben hat und ihren Bergedorfer Standort bereits auf der eigenen Homepage ankündigt. Der Bio-Supermarkt, der gerade eine Filiale in Rahlstedt eröffnete, in diesem Sommer zudem an die Lange Reihe in St. Georg geht, will in Bergedorf seinen dritten Hamburger Standort betreiben: Gewünscht werden 500 Quadratmeter im Erdgeschoss des Penndorf-Hauses.

"In Bergedorf ist schon längst ein großer Bio-Markt überfällig", sagt Expansionsleiter Lucas Trenciansky. Die "Bio Company" gehe mit insgesamt 5000 Artikeln an den Markt: "Unserer Philosophie entsprechend kommen viele Waren direkt und frisch aus der Region. Derzeit suchen wir noch Bäcker und Fleischer, die im Bergedorfer Umkreis Bio-Waren anbieten können." Neben ökologischen Lebensmitteln sollen auch Naturwaren und Naturkosmetik angeboten werden.

Trenciansky hofft, dass der Bergedorfer Bio-Supermarkt schon Ende des Jahres eröffnen kann. Doch er ist skeptisch: "Es haben eben noch nicht alle unterschrieben."