Bergedorf (he). Darmkrebs zählt in Deutschland zu den häufigen und gefährlichsten Krankheiten: Mehr als 70 000 Menschen erkranken jedes Jahr, fast 30 000 Betroffene sterben. Dabei könnte bei frühzeitiger Erkennung die Mehrzahl überleben.

Über Vorbeugung und Behandlungsmöglichkeiten informiert das Bethesda AK Bergedorf am Mittwoch, 25. März, von 17 bis 18.30 Uhr.

Mit "Bergedorf gegen den Darmkrebs" beteiligt sich das BAKB an Hamburg weiten Aktionen gegen die tückische Krankheit: Treten Beschwerden auf, ist es häufig zu spät.

Prof. Tammo von Schrenck (Chefarzt Innere Medizin) und Prof. Marco Sailer (Chirurgie) informieren Mittwoch im Konferenzsaal 1 am Glindersweg. Gemeinsam mit dem Radiologen Prof. Paul Steiner (Hanserad) leiten sie das Magen-Darm-Zentrum Bergedorf. Das Behandlungsspektrum reicht von Reizmägen und Inkontinenz über chronisch entzündliche Darmerkrankungen bis zu bösartigen Tumoren des Verdauungstraktes, der Bauchspeicheldrüse und der Leber.

"Allein vergangenes Jahr haben wir etwa 700 minimalinvasive Eingriffe im Bauchraum sowie 380 große Eingriffe an Magen, Dickdarm oder Mastdarm ausgeführt, viele als sogenannte Schlüsselloch-Operationen", sagt Sailer. Werden bei Früherkennungsuntersuchungen Auffälligkeiten entdeckt, kann mit einer Darmspiegelung rasch Klarheit geschaffen werden. Wenn dabei Darmpolypen entdeckt werden, können sie sofort entfernt werden - bevor aus bislang gutartigen Wucherungen Krebsgeschwüre entstehen.

Wer vorbeugen möchte, dem empfehlen Experten regelmäßige Bewegung, nur wenig Alkohol und eine fettarme und ballaststoffreiche Ernährung: Wer regelmäßig und reichlich Obst und Gemüse zu sich nimmt, tut viel für seine Darmgesundheit.