Bergedorf (sw). In der Hasse-Aula lehrt die Rudolf-Steiner-Schule Bergedorf die Kunst der “schwarzen Magie“.

Zumindest im Theaterstück "Krabat" von Otfried Preußler. Die Schüler der achten Klasse proben bereits seit Weihnachten. "Wir haben das Bühnenbild und die Kostüme alle selbst gemacht", sagt der Klassenlehrer Frank Dittmer stolz.

Die Regie führt Andreas Voigt-Siebel, Theaterpädagoge an der Schule. "Jeder der 30 Schüler aus der Klasse hat eine Rolle", sagt der 52-Jährige. Eine solche "pädagogische Besetzung" sei sehr wichtig, damit auch die sonst ruhigen Schüler zu Wort kämen.

Lampenfieber haben die Schüler aber noch nicht. "Ich habe nur eine kleine Rolle. Aufgeregt bin ich nie so richtig", sagt Christine Eckerlin (13). Sie spielt ein Mädchen aus dem Dorf. Anna Lenka Haase hat die Rolle des "Juro", einen Burschen in der Mühle. "Ich bin nur ein bisschen hibbelig und habe Angst, dass ich lachen muss", sagt die 14-Jährige.

Am Freitag und Sonnabend können Eltern, Freunde und Interessierte um 19 Uhr in die Aula kommen und sich die Aufführung ansehen. Karten liegen im Schulbüro zur Reservierung bereit.

In dem ursprünglichen Jugendbuch "Krabat" von Otfried Preußler geht es um den Betteljungen Krabat, der als Lehrling in eine Mühle kommt. Dort lernen zwölf Müllersburschen von ihrem Meister nicht nur das Handwerk, sondern auch die schwarze Kunst. Jedes Jahr zu Silvester muss ein Geselle sterben- an Stelle des Meisters. Als Krabats bester Freund Tonda stirbt, nimmt er den Kampf mit den finsteren Mächten auf.