Neuallermöhe (upb). Jetzt wird auch die Gesamtschule Allermöhe (GSA) in das Kunst-Konzept des Stadtteils integriert: Für 30 000 Euro erhält sie auf ihrem Gelände an der Margit-Zinke-Straße das Werk “Darin und Darum“ des Wuppertalers Hans Hoge.

Der 39-jährige Bildhauer ist Absolvent der Kunstakademie Düsseldorf und Meisterschüler des weltweit renommierten Bildhauer-Professors Tony Cragg.

Klein wird es nicht, was Hoge auf Rechnung des Neuallermöher Kommunikations- und Kunstvereins Kokus jetzt in seinem Atelier entstehen lässt: Aus weißem Beton baut er eine Skulptur, die mehr als 3,50 Meter hoch ist und sich über etwa 15 Quadratmeter erstreckt. In 2,20 Metern Höhe verfügt sie über eine Beton-Scheibe, die wie ein Dach wirkt - auch wenn sie einige Löcher hat, zum Blick in den Himmel.

"Darunter könnte sich ein beliebter Treffpunkt entwickeln", sagt GSA-Rektor Bernd Martens, an dessen Schule die Beschäftigung mit Kunst und Kultur ohnehin ein Schwerpunkt ist. "Die Hoge-Skulptur wird Ansporn sein, sich mit dem Werk eines echten Profis auseinanderzusetzen", ist sich der Schulleiter sicher.

Tatsächlich will sich Hans Hoge auch der Diskussion an der Schule stellen, wenn er "Darin und Darum" im Herbst hier aufstellt. Doch Bernd Martens plant noch weit mehr Wechselwirkungen zwischen der Skulptur und seinen Schülern: "Ausgehend von Hoges Werk werden sie Führungen zu den vielen Stationen Moderner Kunst in unserem Stadtteil entwickeln." Das öffne den Blick für diese besonders attraktive Seite des Stadtteils mit ihren bereits mehr als zehn Werken international bekannter Künstler, darunter die Zuckerstangen auf dem Fleetplatz und die lebensgroßen Modellbahnfiguren auf dem S-Bahnhof Allermöhe.

Martens will über die Kunstführungen zudem die Integration fördern. Sein Plan: In den Russisch-Kursen, die die GSA jetzt in ihrer Oberstufe anbietet, werden Führungen für die vielen Deutsch-Russen im Stadtteil vorbereitet und ab Herbst realisiert.