Bergedorf (he). Über Jahre war Neuallermöhe Mangelgebiet, an vielen Haltestellen in den Vier- und Marschlanden dominierten dagegen baufällige Buswartehäuschen oder sie fehlten auch hier völlig.

Die Situation hat sich die vergangenen Jahre partiell gebessert, dennoch reagierten Bergedorfer Politiker verblüfft, als sie von neuesten Planungen hörten.

Bei den jüngsten Überlegungen gehe es keinesfalls um den Abbau oder Ersatz einzelner Unterstände, erläutert Bergedorfs Baudezernent Arne Dornquast: "In Hamburg werden alle ausgetauscht, die Betreiber-Firma JCDecaux will sie aus logistischen Gründen vereinheitlichen."

Die neuen Wartehäuser hat der britische Star-Architekt Sir Norman Foster entworfen, der dem modernisierten Berliner Reichstag ebenso sein Siegel aufgedrückt hat wie dem Commerzbank-Tower in Frankfurt.

Über den Austausch aller Hamburger Buswartehäuschen hinaus ist vertraglich vereinbart worden, dass in der Hansestadt 250 zusätzliche Unterstände errichtet werden sollen.

Die für die Haltestellen-Planung zuständige HHA hat für Bergedorf eine Liste mit 20 Wunsch-Standorten zusammengetragen.

Einen weiteren hohen Bedarf sehen die Experten fürs Landgebiet: So schlagen sie unter Anderem die Haltestellen Durchdeich, Howe Deich, Jean-Dolidier-Weg, Oortkatenweg und Schiefe Brücke vor. Als weitere Schwerpunkte sind das Gewerbegebiet Allermöhe und Neuallermöhe vorgesehen. Im Wohnquartier südlich der Bahnlinie sollen die Haltestellen Adolf-Köster-Damm, Curt-Bär-Weg, Herbert-Pardo-Weg und Otto-Grot-Straße mit einem modernen Wetterschutz für wartende Busnutzer versehen werden.