Während der Skisaison haben Zahntechniker viel zu tun: Denn etliche Winterurlauber überschätzen ihre Fähigkeiten auf der Piste, kommen mit abgebrochenen oder gar ausgeschlagenen Zähnen nach Hause.

Ersatz für die natürlichen "Beißer" stellt unter anderem das Dentallabor Zahnkruse am Curslacker Neuen Deich 66 her.

"Immer öfter entscheiden sich Betroffene für Implantate", sagt Inhaber Heiner Kruse. Alternativ können Kronen und Brücken auf Stümpfe des natürlichen Zahns aufgesetzt werden, eine andere Möglichkeit sind herausnehmbare Prothesen. "Von allen Varianten am belastungsfähigsten sind Implantate", sagt Kruse.

Denn dabei wird ein Titangewinde als künstliche Wurzel in den Kiefer eingesetzt, in dieses ein Titanstift eingeschraubt oder eingeklopft. Darauf wird dann die Zahnkrone angepasst.

Etwa 30 Prozent aller Aufträge bei Zahnkruse umfassen die Anfertigung des künstlichen Zahnwurzelersatzes. Tendenz steigend. "Bislang habe ich das immer allein gemacht", sagt Heiner Kruse. Doch ab sofort unterstützt ihn Torben Friedrichsen.

Der 28-Jährige, der schon seit elf Jahren im Unternehmen ist, hat Anfang 2008 seinen Meister gemacht, dann die Zusatzqualifikation gleich drangehängt und sich ein weiteres Jahr an den Wochenenden weitergebildet. Für die Tätigkeiten im Dentallabor Zahnkruse ist diese Spezialisierung hilfreich. Denn vor seiner Fertigung wird der Zahnersatz am Computer entworfen - ein kompliziertes und hochtechnisches Unterfangen.

Etwa 1000 Euro werden für Implantate fällig. Etwas günstiger ist eine Brücke. Bei regelmäßigen Zahnarztkontrollen, nachgewiesen durch ein Bonusheft, ersetzen Krankenkassen die Hälfte der Kosten.

"Implantate sind der belastungsfähigste Zahnersatz" Heiner Kruse (Zahnkruse)