Neuallermöhe (stri). Der große Bedarf an Kita- und Hortplätzen im Stadtteil schlägt Wellen: Verschiedene Einrichtungen beschäftigen sich derzeit mit Ausbauplänen. So hat der Verein der evangelischen Kita Marta-Damkowski-Kehre das Grundstück vor dem Jugendzentrum “Steinjuz“ gekauft, will hier ein 250 Quadratmeter großes, ebenerdiges Holzhaus für 500 000 Euro bauen.

"Dort werden unsere 44 Hortkinder untergebracht. Und die freiwerdende Fläche im Altbau soll 15 neuen Krippenkindern dienen", sagt Kita-Leiterin Christine Riedel-Fock: Schon im Sommer soll die Krippe starten, Anmeldungen werden bereits entgegen genommen. Noch wartet die Kita auf die Baugenehmigung und die Zeit drängt: Da die erste tragende Schicht erst in 13 Metern Tiefe zu finden ist, müssen 15 Pfähle gerammt werden.

Auch das Deutsche Rote Kreuz wünscht sich eine Erweiterung ihrer Kita "Springmaus" am Wilhelmine-Hundert-Weg. Zudem will der Verein Wabe, der den Pädagogischen Mittagstisch an der Gesamtschule Allermöhe betreibt, dort zusätzlich einen Hort mit bis zu 20 Plätzen einrichten.

Schon morgen wird die Kita Allermöhe am Henriette-Herz-Ring ihr 65 Quadratmeter großes Kinderrestaurant einweihen. "Dafür mussten Büro, Mitarbeiter- und Therapieraum in einen 100 Quadratmeter großen Anbau umziehen. Wir haben 300 000 Euro investiert", sagt Leiter Georg Dorbandt und freut sich, dass der moderne Speisesaal nachmittags auch von den 50 Hortkindern für die Hausaufgaben-Betreuung genutzt werden kann. Seit Anfang September betreibt die Kita zudem 30 Hort-Plätze an der Anton-Reé-Schule - und noch immer sei die Warteliste lang.