Die Muschel wird zur “Mupfel“, aus Schule wird “Tzule“ und die Kiste heißt “Käste“ - es sind wohl die lustigen Sprachfehler der Tierfiguren, die die Geschichte vom “Urmel aus dem Eis“ so liebenswert machen.

Ursula Roschlaub und Ralf Meyer von der Lohbrügger Bürgerbühne inszenieren die Erzählung von Max Kruse jetzt als Weihnachtsmärchen.

"Ich kenne das Urmel noch aus der Augsburger Puppenkiste", sagt Regisseurin Ursula Roschlaub. Schon als junges Mädchen habe sie das kleine Urzeitwesen gemocht, das auf der Vulkaninsel Titiwu aus einem Ei schlüpft. Dort lebt bereits Professor Habakuk Tibatong mit Ziehsohn Tim Tintenklecks. Der Professor bringt Tieren das sprechen bei. Deshalb müssen Waran Wawa, Pinguin Ping und Schuhschnabel Schusch täglich zum Unterricht antreten - und haben jeder ein Sprachproblem: Wawa sagt "sch" statt "z", Ping "pf" statt "sch" und Schusch "ä" statt "i". Kein einfacher Text für die Darsteller. "Es war ein bisschen, wie einen plattdeutschen oder englischen Text zu lernen", sagt Volker Pott, der Wawa spielt.

Mit neun Schauspielern im Alter von 13 bis 60 Jahren und sieben Tanzkindern wird seit September geprobt. Aufwändige Kostüme sowie ein unter anderem von Bernd Uhrbrock gestaltetes, buntes Bühnenbild unterstützen das Spiel der Darsteller. "Wir bemühen uns, das Weihnachtsmärchen besonders kindgerecht zu gestalten", sagt Roschlaub. Deshalb werden Kinderrollen von Kindern gespielt, es gibt einen Kindertanz und viele Lieder. Die Musik wurde sogar extra für das Stück von der Börnsener Musiklehrerin Claudia Mau komponiert.

Karten gibt es noch für die Vorstellungen im Haus im Park (Gräpelweg 8) am 14. Dezember um 14 und 17 Uhr, am 15. Dezember um 9 und 11 Uhr und am 16. Dezember um 9 Uhr. Sie kosten 6,50 oder 7,50 Euro und sind zu bekommen unter Telefon: (040) 710 18 69.