Travemünde (dpa/lno). Ein Mann erleidet auf einer Ostseefähre einen medizinischen Notfall. Seenotretter eilen dem lebensgefährlich Erkrankten zu Hilfe.

Seenotretter sind in der Nacht zu Sonntag einem Passagier auf einer Ostseefähre zu Hilfe geeilt, der sich in Lebensgefahr befunden hat. Die Retter hätten zuvor Meldung über den medizinischen Notfall auf der Fähre erhalten, die auf dem Weg von Travemünde ins schwedische Malmö war, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonntag mit. Wenige Minuten später legte ein Seenotrettungsboot „Erich Koschubs“ in Travemünde ab. Die Fähre, die sich zum Zeitpunkt der Alarmierung sieben Seemeilen (etwa 13 Kilometer) vor Travemünde befand, war unterdessen umgedreht und fuhr den Helfern entgegen.

Gut drei Seemeilen vor Travemünde übernahmen die Seenotretter die Erstversorgung des lebensgefährlich erkrankten 54-Jährigen und stabilisierten ihn bis zum Eintreffen einer Notärztin. Aufgrund der geringen Entfernung zum Hafen und des Zustands des nicht transportfähigen Patienten betreute die Notärztin ihn an Bord der Fähre bis zum Eintreffen in Travemünde. Der Mann wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Details zu der Erkrankung waren zunächst nicht bekannt.