Hamburg. Olympia in Hamburg ist für die Befürworter bislang ein unerfüllter Traum. Eine gemeinsame Bewerbung mit Berlin ist für Hamburgs Sportsenator „faszinierend“. Frühester Zeitpunkt wäre erst in 16 Jahren.

Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote würde gemeinsame Olympische Spiele mit Berlin begrüßen. Eine Bewerbung kommt nach Ansicht des SPD-Politikers aber eher 2040 und nicht schon 2036 infrage. „Das wäre 50 Jahre Wiedervereinigung, die zwei größten Städte, eine im Westen, eine im Osten“, sagte der 55-Jährige im Interview der „Sport Bild“ (Mittwoch).

Man könne die Bahnverbindung ausbauen, sodass man in einer Stunde von Berlin nach Hamburg fährt. „Das Olympische Dorf wäre in der Mitte, zum Beispiel in Ludwigslust. Man würde die strukturschwächere Region dazwischen beleben. Segeln Warnemünde, Kanu in der Nähe von Leipzig und viele Wettbewerbe in Hamburg und Berlin – das wäre eine richtig faszinierende Geschichte“, schwärmte er.

Hamburg hatte sich vor etwa zehn Jahren um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 bemüht. Das Projekt scheiterte an einem Volksentscheid im November 2015. 51,6 Prozent der beteiligten Hamburger Bürger lehnten Olympische Spiele in der Hansestadt ab.