Hamburg. Der Musiker Jan Delay gilt schon immer als Mensch, der mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg hält. Auch zum Thema „kulturelle Aneignung“ hat er klare Worte parat.

Der Hamburger Musiker Jan Delay (48) kann mit dem Vorwurf sogenannter „kultureller Aneignung“ nichts anfangen. Sein gesamtes Schaffen sei ohne fremde musikalische Einflüsse undenkbar, sagte der Sänger dem Magazin „Playboy“. „Das, was mich zur Musik gebracht hat, nämlich diese ganze Hip-Hop-Kultur, die besteht nur aus kultureller Aneignung“, sagte der Musiker, der in vielen Genres von Hip-Hop über Reggae bis Soul zu Hause ist.

„Du kannst dir im Hip-Hop aus jeder musikalischen Kultur der Welt, aus jeder Epoche die Musik sozusagen aneignen und mit deinen eigenen Ideen zu etwas Neuem vermischen“, erläutert Delay. „Mein Leben besteht nur aus kultureller Aneignung. Solange man weiß, wo es herkommt, und die Leute feiert, die es erfunden haben, so lange ist doch alles toll.“