Lorient/Frankreich (dpa/lno). Boris Herrmann ist wieder auf See gefordert: Der 42-jährige Hamburger startet am Sonntag in die Nordatlantik-Prüfung Transat CIC. Das Rennen führt von Lorient in der Bretagne nach New York.

Boris Herrmann hat seine Regatta-Saison eröffnet. Am Sonntagmittag startete der 42-jährige Hamburger mit seiner Rennyacht „Malizia - Seaexplorer“ ins Transat CIC. Der Startschuss zum 3500 Seemeilen langen Nordatlantik-Härtetest nach New York fiel um 13.30 Uhr in milden Windbedingungen vor Lorient in der Bretagne. 33 Solisten, darunter sechs Frauen, bestreiten das Rennen wie Boris Herrmann in der Imoca-Klasse. 13 Einhand-Wagemutige treten in der kleineren Class40 an, zwei in der Vintage-Division.

Viel Spannung verspricht das Kräftemessen der Imocas. Einige Starter müssen sich noch für die Solo-Weltumseglung vom 10. November an qualifizieren. Herrmann hat mit dem vollzogenen Transat-CIC-Start alle Bedingungen für seine zweite Vendée-Globe-Teilnahme erfüllt. Für das Saison-Auftaktrennen rechnen die Imoca-Skipper mit einer Dauer von acht bis elf Tagen. Herrmann wirkte in der ersten Rennstunde sehr agil an Bord, bewegte sich viel zwischen Deck und Cockpit. Eine Stunde nach Rennstart hatten in den Franzosen Jérémie Beyou auf „Charal“ und Charlie Dalin auf „Macif“ zwei Mitfavoriten die Führung übernommen. Herrmann lag mit guter Geschwindigkeit auf Platz zwölf. Kurz vor dem Start hatte er gesagt: „Es ist ein Abenteuer, bei dem man nie weiß, was passieren wird.“