Stralsund. „Gorch Fock“ ist ein wichtiger Name in der deutschen Schifffahrt. Auch der in Stralsund beheimatete Segler erstrahlt inzwischen in neuem Glanz. Die Sanierung soll aber noch weitergehen.

Der frisch sanierte Traditionssegler „Gorch Fock 1“ ist bereit für den Besuch zahlreicher Gäste am 4. Mai in Stralsund. Dann soll das mehr als 90 Jahre alte ehemalige Segelschulschiff beim Tag der offenen Werft eines der Highlights sein. Es sei gelungen, das Schiff für die kommenden 25 Jahre zu sichern, sagte Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) am Donnerstag bei einer Vorab-Besichtigung. „Es ist ein fantastischer Tag.“ Anfang April hatte das für rund zehn Millionen Euro sanierte Schiff die Werfthalle verlassen und liegt nun an der Kaikante der Werft.

Die „Gorch Fock 1“ war im Sommer vergangenen Jahres in die Werft geschleppt worden. Die Sanierung soll die Schwimmfähigkeit für die kommenden Jahre, die Sicherheit der Takelage und den Brandschutz auf der Dreimastbark sicherstellen.

Badrow betonte, dass die Stadt Stralsund keinen Euro für die Sanierung zuschießen musste. 10,5 Millionen Euro seien von der EU und über das Land gekommen. „Weitere 13,5 Millionen Euro wird die Bundesrepublik Deutschland voraussichtlich zur Verfügung stellen für den Innenausbau des Schiffes.“

Es handelt sich um das Schwesterschiff des derzeitigen Segelschulschiffs der Deutschen Marine, das ebenfalls den Namen „Gorch Fock“ trägt. Die mehr als 80 Meter lange Dreimastbark soll in Zukunft wieder als Museumsschiff im Stralsunder Stadthafen liegen.