Hamburg. Die Fastenzeit und Ostern haben Fischverkäufern gute Laune beschert. Erstmals seit zwei Jahren haben sie sich laut Fisch-Informationszentrum wieder in den Statistiken bemerkbar gemacht.

Trotz hoher Preise haben Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem während der Fastenzeit und an Ostern wieder mehr Fisch und Meeresfrüchte gegessen. Die christlichen Feiertage hätten sich erstmals seit zwei Jahren wieder in den Verbrauchsstatistiken bemerkbar gemacht, teilte das Fisch-Informationszentrum am Donnerstag in Hamburg mit. Neben dem Dezember gehören die Monate Januar bis April üblicherweise zu den umsatzstärksten Monaten des Jahres.

Allein im März sei die Einkaufsmenge um 12,8 Prozent auf 44.132 Tonnen gestiegen. Der Wert der Einkäufe kletterte den Angaben zufolge um 12,9 Prozent auf 542 Millionen Euro. Der Ostersonntag im Anschluss an die Fastenzeit fiel in diesem Jahr auf den 31. März.

Spitzenreiter beim Absatz in den ersten drei Monaten seien Tiefkühlfischerzeugnisse mit einem Zuwachs von 11,5 Prozent gewesen, gefolgt von Räucherfisch mit einem Plus von 7,5 Prozent sowie Frischfisch mit einem Zuwachs von 2,8 Prozent. Mit Ausnahme von Marinaden und sonstigen Fischerzeugnissen hätten alle Produktkategorien beim Mengenwachstum zweistellig zugelegt.

Das Fisch-Informationszentrum geht nach eigenen Angaben davon aus, dass auch in den kommenden Monaten mehr Fisch und Meeresfrüchte gegessen werden, „da sich auch die Preise für Fisch und Meeresfrüchte auf einem hohen, aber seit Jahresanfang 2024 stabilen Niveau bewegen“. Das Informationszentrum verwies dabei auf Daten des Statistischen Bundesamts, wonach die spezifische Teuerungsrate für Fisch und Fischerzeugnisse unterhalb der allgemeinen Inflationsrate liege.