Hamburg. Im Juni treffen sich Mitglieder der Autorenvereinigung PEN-Zentrum Deutschland in Hamburg. Eine Woche lang feiern sie hier einen runden Geburtstag - öffentlich und intern.

Die Autorenvereinigung PEN-Zentrum Deutschland feiert im Juni eine Woche lang den Auftakt seines hundertjährigen Jubiläums. Vom 17. bis 23. Juni 2024 werden mehr als 150 Mitglieder des deutschen PEN der Hafenstadt ihre Aufwartung machen, teilte das PEN-Zentrum am Dienstag in Darmstadt mit. Den Festvortrag wird Jan Philipp Reemtsma halten. Es wird zudem Lesungen und Gespräche auch an Hamburger Schulen geben. Höhepunkte sind den Angaben zufolge die Begegnungen, bei denen die Stipendiatinnen und Stipendiaten des PEN-Programms „Writers-in-Exile“ und Vertreterinnen und Vertreter der Aktivitäten rund um das Format „Writers-in-Prison“ / „Writers-at-Risk“ zu Wort kommen werden. Im Rahmen der Festwoche wird auch die nicht öffentliche Mitgliederversammlung veranstaltet.

PEN steht für „Poets, Essayists, Novelists“ (zu Deutsch: Dichter, Essayisten, Romanschriftsteller). Die Internationale Vereinigung wurde 1921 in London gegründet und ist heute in 100 Ländern aktiv. Der Dachverband hat sich dem Schutz des „ungehinderten Gedankenaustauschs“ und der Sicherung der Meinungsfreiheit verschrieben. In Deutschland gibt es mittlerweile zwei Ableger der Autorenvereinigung. PEN Berlin hatte sich 2022 nach einem Streit um den Führungsstil im PEN-Zentrum Deutschland neu gegründet. Zudem haben im vergangenen Herbst rund 40 Schriftsteller und Liedermacher ein Niederdeutsch-Friesisches PEN-Zentrum gegründet. Dieses muss noch von PEN International anerkannt werden.