Lübeck (dpa/lno). Das Drittliga-Abenteuer des VfB Lübeck geht nach nur einem Jahr wohl wieder zu Ende. Besiegelt ist die Regionalliga-Rückkehr aber trotz einer 0:5-Niederlage noch nicht.

Der Drittliga-Abstieg des VfB Lübeck kann erst frühestens am nächsten Wochenende besiegelt werden. Einen Tag nach der eigenen 0:5-Niederlage gegen Borussia Dortmund II verlor am Sonntag auch der Abstiegskampf-Konkurrent Waldhof Mannheim sein Heimspiel gegen Rot-Weiß Essen mit 0:2 (0:1). Der Lübecker Rückstand auf den Tabellen-16. beträgt dadurch weiter elf Punkte und kann in den letzten vier Spielen der Saison zumindest theoretisch noch aufgeholt werden.

In der Praxis glaubt beim VfB aber niemand mehr daran. „Wie wir auch in den letzten Wochen schon festgestellt haben, reicht bei uns die Qualität nicht. Obwohl die Spieler sehr gewillt sind, gelingen viele Dinge einfach nicht“, sagte VfB-Coach Jens Martens nach dem Dortmund-Spiel. „Ich muss unsere Fans loben, dass sie in so einer Situation zu uns halten. Sie sind bis zum Ende dabei geblieben. Das muss das Fundament für das nächste Jahr sein.“

Vor 5555 Zuschauern an der Lohmühle schossen Rodney Elongo-Yombo (10./22.), Franz Pfanne (33.), Paul-Philipp Besong (76.) und Bjarne Pudel (84.) die Tore für die BVB-Reserve. Lübecks Ulrich Taffertshofer sah in der 58. Minute Gelb-Rot. „Es fühlt sich absolut beschissen an“, sagte Sportvorstand Sebastian Harms. Nächster Gegner ist bereits am Freitagabend der Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld.