Hamburg (dpa/lno). Es sieht nach einem normalen Feuerwehreinsatz in einem Haus in Hamburg aus. Dann finden die Einsatzkräfte die Leiche eines Mannes. Die Polizei hat schnell einen Verdacht, nun gab es eine Festnahme.

In einer brennenden Wohnung in Hamburg finden Einsatzkräfte die Leiche eines Mannes – Tage später hat die Polizei nun einen 34-Jährigen festgenommen, der im Verdacht steht, den Mann getötet zu haben. Im Zuge der Ermittlungen der Mordkommission sei der Deutsche in den Fokus der Ermittler geraten, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die zuständige Staatsanwaltschaft für Kapitaldelikte habe die Festnahme angeordnet. Der dringend Tatverdächtige konnte demnach am Montagabend im Bereich seiner Wohnung im Stadtteil Barmbek-Süd festgenommen werden. Er sollte im Laufe des Tages vor einen Haftrichter kommen.

Nachdem der Tote bei den Löscharbeiten gefunden wurde, hatten die Ermittler schnell Verdacht geschöpft. Polizei und Staatsanwaltschaft teilten mit, sie gingen davon aus, dass der Mann umgebracht wurde. Ein Passant hatte am Freitagabend die Feuerwehr alarmiert, nachdem er das Piepen eines Rauchwarnmelders aus der Wohnung des Mehrfamilienhauses wahrgenommen hatte. Während der Löscharbeiten stießen die Feuerwehrleute auf eine leblose Person. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des 59-jährigen Bewohners feststellen.

Bei den Ermittlungen ergaben sich Hinweise darauf, dass gegen den Mann Gewalt angewandt worden war, bevor dessen Wohnung mutmaßlich in Brand gesetzt wurde. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die etwas gesehen haben könnten.