Kiel (dpa/lno). Zwei neue Maschen sorgen Verbraucherschützer im Norden: Betrüger haben es am Telefon auf sensible Informationen abgesehen.

Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein hat vor falschen Verbraucherschützern gewarnt. „Verbraucherzentralen treten niemals unaufgefordert in telefonischen oder sonstigen Kontakt“, warnte die Verbraucherzentrale am Montag. Die Verbraucherschützer raten dringend davon ab, Vertragsanfragen per Telefon anzunehmen und persönliche Informationen preiszugeben. Sie berieten nur auf Nachfrage Ratsuchender.

Nach Angaben der Verbraucherschützer gibt es aktuell Fälle, bei denen sich unter wechselnden Hamburger Telefonnummern Betrüger melden, um Verbraucher zum Abschluss von Versicherungen zu verleiten. Sie verwiesen auf Kürzungen der Krankenkassenleistungen und behaupteten, Betroffene an Experten für Zahnzusatzversicherungen vermitteln zu können. Dies entspricht nicht der Wahrheit.

Vermeintliche Verbraucherschützer meldeten sich demnach aktuell auch unter den Telefonnummern 056818090265 und 056818090264. In Gesprächen ginge es um die Kündigung eines angeblich bestehenden Lotto-Abonnements. Während eines vermeintlichen Datenabgleichs erfragten die Betrüger sensible persönliche Informationen. „Viele Daten scheinen den Kriminellen bereits vorzuliegen: Oft werden die Verbraucher mit Namen angesprochen, und auch Adresse und Geburtsdatum scheinen vorzuliegen.“ Ziel seien die Kontoinformationen der Bürger.