Hamburg (dpa/lno). In Hamburg stehen Wahlen an. Bürgermeister Tschentscher sieht seine SPD in einer guten Partnerschaft mit den Grünen. Die CDU sei keine Alternative.

Zwei Monate vor den Bezirkswahlen in Hamburg hat Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) das Wahlprogramm der CDU als abgekupfert bezeichnet. „Vieles liest sich, als käme es per „Copy-and-paste“ aus unseren Konzepten“, sagte Tschentscher der „Hamburger Wochen-Mopo“ (Freitag). Trotzdem sei die CDU nicht der bessere Koalitionspartner für die SPD. Er sehe auch Positionen, die mit einer modernen Großstadtpolitik nicht vereinbar seien. „Die CDU müsste auch mal klären, was sie im Senat anders machen würde als zuletzt in ihrer Regierungszeit bis 2010“, sagte der Bürgermeister. „Sie hat Hamburg damals in eine dramatische Situation gebracht und wurde deshalb auch abgewählt.“

Tschentscher bekräftigte zudem erneut, die Koalition mit den Grünen fortsetzen zu wollen. „Es gibt zwischen Rot und Grün in den meisten Themen große Übereinstimmung. Bei der Herangehensweise gibt es manchmal Unterschiede“, sagte er. Die SPD sei kompromissbereiter und gehe mitunter mehr Zwischenschritte als die Grünen. Die Koalitionsarbeit sei aber positiv. „Wenn ich mir Koalitionen in anderen Bundesländern ansehe, dann läuft es dort wesentlich schlechter in diesen schwierigen Zeiten“, sagte er weiter.