Hamburg (dpa/lno). Nachdem Unbekannte vergeblich versucht haben, zwei Geldautomaten in Hamburg zu sprengen, sind Polizei und Feuerwehr im Großeinsatz. Sprengstoff-Entschärfer können die Lage ohne großen Knall klären.

Mit dem erfolglosen Versuch, zwei Geldautomaten aufzusprengen, haben Unbekannte am Dienstagmorgen in Hamburg-Lurup einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Zwar seien die Automaten durch kleinere Detonationen beschädigt worden, „an Bargeld gelangten die Täter jedoch nicht“, teilte die Polizei mit. Da zunächst noch weiterer Sprengstoff vermutet wurde, sperrte die Polizei den Bereich um die Postbankfiliale beim Lurup-Center weiträumig ab. Auch die viel befahrene Luruper Hauptstraße war zwischen Eckhoffplatz und Lüttkamp bis zum Nachmittag gesperrt.

Bei der Untersuchung der Geldautomaten in einem Vorraum der Bankfiliale hätten Entschärfer des Landeskriminalamts „Reste eines mutmaßlichen Sprengstoffs gefunden“, hieß es von der Polizei. Sie ging zunächst davon aus, dass sich mindestens drei Täter in der Nacht an den Geldautomaten zu schaffen gemacht haben.

Mögliche Zeugen wurden gebeten, sich mit Hinweisen an die Polizei zu wenden. Die Täter waren nach ersten Erkenntnissen dunkel gekleidet. Auch eine Beteiligung weiterer Komplizen sei nicht auszuschließen, hieß es.

Erst im September vergangenen Jahres hatten Unbekannte in der Filiale einen Geldautomaten gesprengt. Durch die Detonation waren Fenster sowie die Tür des Vorraums stark beschädigt worden.