Hamburg (dpa/lno). Die Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Hamburg sind zunächst vom Tisch - Verdi und VHH haben sich im Tarifkonflikt geeinigt. Der bedeutet für die Angestellten auch mehr Geld und mehr Freizeit.

Kürzere Dienste, Weihnachten und Silvester als dienstfreie Tage und mehr Zuschläge: Das sind einige Details des neuen Manteltarifvertrages für die Busfahrerinnen und Busfahrer sowie Mitarbeitenden der Verkehrsbetreibe Hamburg-Holstein GmbH (VHH). Auf diesen haben sich der VHH und die Gewerkschaft Verdi geeinigt, wie die VHH am Donnerstag mitteilte. Er soll rückwirkend zum 1. Januar gelten und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Damit wird es zunächst keine Warnstreiks mehr im öffentlichen Nahverkehr in Hamburg geben. Nicht verhandelt wurde über das Gehalt der Angestellten, denn der Entgelt-Tarifvertrag läuft noch bis Jahresende und wird erst 2025 neu verhandelt, wie ein Verdi-Sprecher sagte.

Die Verhandlungspartner haben sich den Angaben zufolge für den Manteltarifvertrag auch auf einen höheren Urlaubsanspruch ab 2025 geeinigt. Schon 2024 aber gelten der 24. und 31. Dezember als dienstfrei. Nacht-, Sonn und Feiertagszuschläge werden demzufolge schon ab April mindestens verdoppelt.

Zuletzt hatten die Mitarbeitenden der Verkehrsbetriebe am vergangenen Wochenende für 72 Stunden die Arbeit niedergelegt, um den Forderungen der Gewerkschaft Nachdruck zu verleihen. 2500 Menschen sind bei dem Busunternehmen angestellt. Die VHH bedient rund 170 Buslinien in Hamburgs Norden und im schleswig-holsteinischen Umland der Hansestadt.