Lübeck (dpa/lno). Jens Martens soll dem Fußball-Drittligisten VfB Lübeck im Abstiegsringen noch einmal Impulse geben. Der 68-Jährige hat eine VfB-Vergangenheit - und vor allem die notwendige Trainer-Lizenz.

Der VfB Lübeck hat für den Rest der Saison in der 3. Fußball-Liga Jens Martens als neuen Cheftrainer verpflichtet. Der 68-Jährige wird Nachfolger von Florian Schnorrenberg, von dem sich der Tabellenvorletzte am 11. März nach nur zweieinhalb Monaten und neun Spielen getrennt hatte. Unter dem Co-Trainer und Ex-Profi Bastian Reinhardt hatten die Lübecker in der ersten Partie nach Schnorrenberg Aufstiegsanwärter Jahn Regensburg mit 1:0 bezwungen. Der 48-jährige Reinhardt besitzt allerdings nicht die für die 3. Liga notwendige Trainer-Lizenz.

Martens arbeitete zuletzt seit 2022 als Sportdirektor beim SV Todesfelde. Er wird parallel zu seiner VfB-Tätigkeit den Oberliga-Club weiter beraten. Der pensionierte Gymnasiallehrer hatte in den 80er-Jahren für den VfB Lübeck selbst gespielt und war auch Kapitän.

„Vor über 30 Jahren habe ich mich bewusst gegen Angebote aus dem Profifußball entschieden, um weiter als Lehrer tätig sein zu können. Dass ich jetzt nach meiner Pensionierung doch noch einmal die Chance habe, im bundesweiten Profifußball tätig zu sein, ist für mich etwas Besonderes“, sagte er laut Mitteilung des VfB vom Dienstag.

Die Lübecker sind in der Tabelle bei noch acht ausstehenden Spielen sechs Punkte von einem Nichtabstiegsplatz entfernt. Nach Ende der Saison sucht der VfB einen neuen Cheftrainer.