Itzehoe (dpa/lno). Nicht artgerechte Gehege, kaum Futter und schlechte Pflege - wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz ist ein Mann nun zu einer Haftstrafe verurteilt worden.

Ein Mann, der eine Vielzahl von Tieren unter desolaten Bedingungen gehalten hat, ist vom Amtsgericht Itzehoe wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und wegen Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Dem Mann wird zudem für die Dauer von fünf Jahren das Halten von Wirbeltieren aller Art verboten, wie ein Gerichtssprecher am Montag mitteilte.

Die Staatsanwaltschaft hatten dem 56-Jährigen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz im Zeitraum zwischen Anfang 2022 bis zum 21. Februar 2023 in Gribbohm (Kreis Steinburg) und anderenorts vorgeworfen. Viele Tiere, darunter Ziervögel, Geflügel, Frettchen, Lamas und Pferde waren demnach unterernährt und in einem bedenklichen Gesundheitszustand aufgefunden worden. Die Tiere litten in erheblicher Weise unter den Haltungsbedingungen, wie die Staatsanwältin zu Prozessbeginn im Februar sagte. In einem Fall mussten eine Kuh und ein Kalb vor Ort eingeschläfert werden, andere Tiere später. Zudem wurde dem Mann zur Last gelegt, ein Stromaggregat gestohlen zu haben.