Kiel (dpa/lno). Kiel war wegen seiner Werftindustrie ein wichtiges Bombenziel im Zweiten Weltkrieg. Viele Blindgänger liegen bis heute im Boden. Jetzt wird wieder eine Bombe entschärft.

Der Kampfmittelräumdienst will am Sonntag in Kiel-Elmschenhagen eine weitere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfen. Sie war bei Sondierungsarbeiten in einer Kleingartenkolonie gefunden worden. Etwa 3200 Anwohner rund um den Fundort müssen bis 9.00 Uhr ihre Wohnungen erlassen. Auch die Bundesstraße 76 ist von 10.00 Uhr an in dem Bereich betroffen. Den Angaben zufolge handelt es sich um eine 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe mit Kopf- und Heckzünder. Erst am 10. März hatte der Kampfmittelräumdienst im gleichen Gebiet vier Fliegerbomben unschädlich gemacht.

Wer während der Entschärfung nicht anderweitig unterkommt, kann in die Lilli-Martius-Schule gehen, die am Sonntag ab 8.00 Uhr als Ersatzunterkunft zur Verfügung steht. Anwohner, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen, können sich noch am Sonntagmorgen ab 7.00 Uhr unter der Nummer +49 431 5905 555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr melden.