Kiel/Lübeck (dpa/lno). Pendler in Kiel, Lübeck, Neumünster und Flensburg müssen sich am Wochenende eine Alternative zum Stadtbus suchen. In Neumünster greift Samstag aber ein Notfahrplan.

In Kiel, Lübeck, Neumünster und Flensburg bleiben die Stadtbusse am Wochenende wieder im Depot. Grund ist ein erneuter Warnstreik im Busverkehr der vier kreisfreien Städte seit Freitagnachmittag, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte. „In Kiel, Flensburg und Lübeck sind alle Busse auf dem Weg in die Depots“, sagte Verdi-Sprecher Sascha Bähring am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

In Neumünster hat der Stadtverkehr am Freitag jedoch einen Notfahrplan angekündigt. Am Samstag sollen auf den meisten Linien von 9.00 bis 15.00 Uhr stündlich Busse ab dem Bahnhof fahren. Die Linien 8 und 9 fallen dort aber aus. Die Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) verwies Fahrgäste auf ihrer Internetseite darauf, dass bis zum Ende der Nachtbuslinien am Montag gegen 4.45 Uhr keine Busse der KVG fahren werden.

Verdi fordert neben der Einführung einer 35-Stunden-Woche die Begrenzung der Schichtlänge auf maximal zehn Stunden. Außerdem wird eine Mindestruhezeit von zwölf Stunden verlangt. Die Laufzeit der Vereinbarung soll zwölf Monate betragen. Die Tarifverhandlungen für die Verkehrsbetriebe der kreisfreien Städte sollen am Mittwoch weitergehen.