Themen: Wer stoppt Weselsky? +++ Bunker wieder in Betrieb nehmen +++ Bürgerschaft bremst Gendergegner aus

Missbrauch des Streikrechts

12. März: Kommentar: „Wer stoppt Weselsky? Die GDL erschüttert das Grundvertrauen und die Verkehrswende“

Die GDL missbraucht in eklatanter Weise das Streikrecht. Wer ohne jegliche Kompromissbereitschaft in Verhandlungen geht, der will in Wirklichkeit gar nicht verhandeln. Die GDL will keinen Kompromiss, Herr Weselsky möchte sich zum Abschluss seiner Karriere, auf Kosten der Allgemeinheit, ein Denkmal setzen, nimmt das ganze Land in Geiselhaft und richtet in der Wirtschaft enorme Schäden an. Gibt es in der GDL oder im DGB niemanden, der diesem Egotrip ein Ende setzt?

Bernd Jürgens

Das Land hat ein Grundgesetz

Dieses Land ist ein Land mit einem Grundgesetz, welches das Streikrecht beinhaltet. Die übergroße Mehrheit der GDL-Mitglieder hat Streiks zugestimmt. Was sollen also Ihre Rufe nach totalitären Maßnahmen und die Diskreditierung eines Grundrechts? Sogar das Frankfurter Arbeitsgericht sieht die GDL auf dem korrekten Weg. Also unterlassen Sie bitte in Zukunft solche Kommentare, die ja quasi einen Aufruf zur Änderung des Grundgesetzes darstellen. Ach ja, Verkehrswende geht auch nur mit guten Arbeitsbedingungen für diejenigen, die sie gewährleisten sollen. Ich selbst habe von 1973 bis 1984 bei der DB gearbeitet, jahrelang als Aufsichtsbeamter und Zugführer. Ich habe damals wegen der schlechten Dienste dort aufgehört.

Ulrich Flamme

Vielen Dank

Vielen Dank für Ihren treffenden Artikel über das verantwortungslose Verhalten der GDL.

Hans Lange

Regeln werden missachtet

11. März: „Mitten in der City: Baustelle mit „skurriler Umleitung““

Da werden wieder einmal Umleitungshinweise missachtet und der ADFC hat sogar Verständnis, denn die Umleitung bedeutet einen zusätzlichen Weg von 800 Metern. Für einen Fahrradfahrer dürfte das doch wohl kein Problem darstellen. Aber das missachten von Straßenverkehrsregeln ist ja nichts neues in Hamburg.

Annegret Peters, Hamburg

Diskussion schürt Panik

9. März: „„Bunker wieder in Betrieb nehmen“. Gemeindebund-Geschäftsführer André Berghegger fordert Vorbereitungen auf möglichen Krieg“

Was soll bloß diese Panikmache. Uns fehlen dringend Gelder für Infrastruktur, Kitas und Lehrkräfte damit endlich die gesetzlich vorgeschriebene Ganztagsbetreuung bis 16 Uhr der Schulkinder sichergestellt ist. Warum sollen Milliarden Steuergelder in Bunker investiert werden, die uns auch nicht retten werden, nur weil Putin mit dem Säbel rasselt. Selbst wenn alle vorhandenen oder die 2000, die wir einmal hatten, reaktiviert würden, hätten darin ca. 17 Millionen Menschen Platz. Und was machen wir mit den restlichen ca. 65 Millionen Bürgern? Wenn es zu einem Krieg mit Russland kommt, brauchen wir sowieso keine Bunker mehr, denn dann wird es einen dritten Weltkrieg geben, mit Atombomben, die sämtlichen Lebensraum vernichten und unbewohnbar machen. Dazu wird es aber nicht kommen, weil die Staaten und dazu zählt auch Russland, viel zu viel Respekt und Angst vor seinen Folgen hätten. Sie würden sich damit selbst vernichten. Also den Ball flach halten und sich lieber auf das Wesentliche konzentrieren. Wir haben nicht einmal ansatzweise so viel Gelder, um die wichtigen Dinge in unserem Lande anzugehen. Über den zeitlichen und bürokratischen Aufwand der Umsetzung von annähernd genügend Schutzräumen brauchen wir gar nicht reden. Solche Diskussionen über Horrorszenarien schüren nur Panik und Unruhe in der Bevölkerung.

Fred Mordhorst

Gegen den Bürgerwillen

11. März: „Bürgerschaft bremst Gendergegner aus. SPD, Grüne und Linkspartei verweigern erstmals Fristverlängerung: Nun fällt das Volksbegehren in die Sommerpause“

Die Ablehnung der Fristverlängerung zeugt weder von Souveränität noch von Interesse am Willen der Bevölkerung. Sprache entwickelt sich durch die gelebte Praxis aus der Mitte der Menschen und nicht durch ein Diktat einer selbst ernannten Elite. Zudem entspricht die Gendersprache nicht den verbindlichen Rechtschreibregeln und erschwert Nichtmuttersprachlern das Verständnis der deutschen Sprache.

Beate Hille

Jetzt wissen wir es

Jetzt wissen wir es. Die Gefahr für die Demokratie droht auch von Rot-Grün-Links. Viel bleibt nicht mehr. Rot-Grün-Links handelt sogar gegen eine deutliche Mehrheitsmeinung. Das schafft nicht einmal die AfD.

Gerhard Oldenburg

Mobilitätswende = Baumende?

11. März: „Reventlowstraße: Jetzt sollen Bäume fallen. Umstrittene Baustelle: Bezirk beanstandet Beschluss der Politik“

Da in Hamburg unter der Regie des grünen Senators Dr. Anjes Tjarks, Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, immer mehr Bäume gefällt werden, u.a. um Platz für neue Radwege zu schaffen, wäre es ja vielleicht mal angebracht, eine aktuelle CO2 - Bilanz dieser Maßnahmen zu erstellen. Wie viel CO2, (bzw. CO) hätten diese gefällten Bäume seit ihrer Vernichtung wohl gebunden im Vergleich zu der Menge von zusätzlichem CO2, das beim Bau der betreffenden Radwege tatsächlich erzeugt worden ist? Als langjähriger Radfahrer wird man das ja wohl fragen dürfen. Ganz zu schweigen von der Feinstaubbilanz oder dem Energie- und Materialverbrauch der Baumaßnahmen. Radwege statt Bäume – ist das die neue Linie grüner Verkehrspolitik in Hamburg? Früher waren die Grünen mal grün. Ist asphaltgrau jetzt das neue grün?

Ulrich Jordan

Kein gutes Zeichen

Das Bauchaos und ewige Streitthema Reventlowstraße führt nun auch noch dazu, dass in der Fällverbotszeit vom 1. März bis 30. September eines Kalenderjahres auch noch Bäume gefällt werden sollen. Ich hoffe, dass die Bezirksamtsleitung (Grüne) dies registriert hat und die Verantwortung für diese Ordnungswidrigkeit übernimmt. Oder sollte es hier für die öffentliche Hand eine Ausnahme geben, weil es die Verantwortlichen verschlafen haben, dies rechtzeitig bis zum erlaubten Zeitraum durchzuführen. Kein gutes Zeichen und dies aus grünem Hause.

Thomas Engel

Auf Halterhaftung umstellen

8. März: „Unfälle in Hamburg verursachen Schaden von 578 Millionen Euro. Jeder dritte Unfallfahrer flüchtet. Auch viele Radfahrer entfernen sich unerlaubt bei Verkehrsunfällen mit Verletzten“

Das Problem an der Unfallflucht ist, dass sie sich lohnt. Falls man doch erwischt wird, genügt in der Regel die Behauptung, man habe den Unfall nicht bemerkt, um straffrei davonzukommen. Außerdem kommen Halter regelmäßig mit der Aussage durch, sie seien nicht selbst gefahren und kennen den Fahrer nicht. Die Forderung, auch Fahrräder mit Nummernschildern auszustatten, bringt deshalb nicht viel. Notwendig wäre, von der Fahrerhaftung auf die Halterhaftung umzustellen. Wenn dann der Halter angeblich nicht weiß, wem er sein Fahrzeug überlassen hat, ist er halt selbst dran. Und wenn jemand angeblich nicht merkt, wenn er auf dem Zebrastreifen einen Fußgänger überfährt, dann ist er offensichtlich nicht in der Lage ein Fahrzeug zu führen und gehört genau so bestraft wie für Unfallflucht.

Bernd Dammann

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