Hamburg (dpa/lno). Immer wieder werden in Hamburg alte und abgemeldete Autos am Straßenrand abgestellt. Wenn die Besitzer sie nicht wegschaffen, kommt der Abschleppwagen. Oft geht es in die Schrottpresse. Das kostet.

Die Stadt Hamburg hat in den vergangenen fünf Jahren fast eine Million Euro für die Sicherstellung und Verschrottung abgemeldeter und auf der Straße abgestellter Autos ausgegeben. Bei der Verschrottung von 2170 solcher Fahrzeuge seien in den Jahren 2019 bis 2023 Kosten in Höhe von 397.000 Euro entstanden, heißt es in der Senatsantwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage aus der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Das Abschleppen und Verwahren sichergestellter Autos kostete demnach im selben Zeitraum rund 579.000 Euro.

„Schrottautos sind weiterhin ein Problem im öffentlichen Raum Hamburgs“, konstatierte der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Sandro Kappe. „2023 wurden mehr als 4500 Fahrzeughalter dazu aufgefordert, ihre abgemeldeten Autos von den Straßen zu entfernen, 930 der am Fahrbahnrand verbliebenen Fahrzeuge mussten schließlich abgeschleppt werden“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Kappe kritisierte, dass seit 2021 keine von der Stadt sichergestellten Autos mehr versteigert werden. Laut Senatsantwort wurden mit den Versteigerungen in den Jahren 2019 und 2020 noch Einnahmen in Höhe von 180.000 Euro erzielt. „Der rot-grüne Senat verschrottet scheinbar lieber für viel Geld, anstatt durch mehr Versteigerungen wenigstens noch zusätzliche Einnahmen zu generieren“, kritisierte Kappe. „Diese Steuergeldverschwendung muss aufhören!“