Hamburg (dpa/lno). Die Hamburger Hochbahn und die Gewerkschaft Verdi gehen in ihre dritte Verhandlungsrunde. Verdi verlangt weiter eine 35-Stunden-Arbeitswoche. Der städtische Verkehrsbetrieb will das nicht.

Im Tarifkonflikt bei der Hamburger Hochbahn gehen die Gewerkschaft Verdi und der städtische Verkehrsbetrieb am Montag in ihre dritte Verhandlungsrunde. Die Arbeitgeberseite hatte ein verbessertes Angebot vorgelegt, bleibt aber bei ihrem Nein zu der von Verdi geforderten 35-Stunden-Woche. Das Angebot sieht unter anderem nach Alter, Schicht und Dauer der Betriebszugehörigkeit gestaffelt zusätzliche freie Tage vor, so dass Beschäftigte nach Arbeitgeberangaben bis zu 25 zusätzliche freie Tage im Jahr erreichen können.

Derzeit wird fast in ganz Deutschland über Arbeitsbedingungen für Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr verhandelt. In einer bundesweiten Warnstreikrunde Anfang Februar war fast der gesamte Nahverkehr lahmgelegt.

In Hamburg begründete Verdi den Warnstreik-Aufruf bei der Hochbahn mit dem Verlauf einer aus Gewerkschaftssicht ergebnislosen Verhandlungsrunde. Die Lage in Hamburg ist speziell: Die Hochbahn unterliegt anders als viele andere Betriebe nicht dem Flächentarif, sondern einem Haustarifvertrag. Das Unternehmen betreibt in der Hansestadt neben der U-Bahn das Gros der Linienbusse.