Themen: Bauarbeiter fordern dickes Lohnplus +++ Bezirkschefin kämpft für Baustelle +++ Kunsthalle dem Ansturm nicht gewachsen?

Umsetzung Mobilitätswende

16. Februar: „Gegen die Umbaupläne an der Rellinger Straße. Dauerhafte Sperrung, weniger Parkplätze – Straße in Eimsbüttel soll neu gestaltet werden. Anwohner sehen das kritisch“

Ich wohne in Eimsbüttel zwischen Bismarkstraße und Eppendorfer Weg. Da ja nun massiv auf die Radfahrer gesetzt wird in diesem Stadtteil, bietet es sich doch an, die Bosmarkstraße und den Eppendorfer Weg jeweils in gegensätzlicher Richtung zur Einbahnstraße zu machen mit einer Spur für die Autofahrer und der anderen Spur für die Radfahrer. So haben die Fußgänger den Fußweg beidseitig für sich und die Fahrräder und Autos genügend Platz zum Fahren. Auf der Seite der Autofahrer erhält man dann vollständig die Parkplätze, ggf. auch schräg rauf auf den Randstreifen und auf der Seite der Radfahrer können ausreichend Bügel installiert werden und Begegnungsflächen für die Anwohner geschaffen werden. Dabei können auch alle Bäume erhalten werden. Aus meiner Wahrnehmung heraus eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Und diese Konzept ließe sich auf viele Stadtteile in Hamburg übertragen.

Herbert Jenning

Was ist mit den Rentnern?

16. Februar: „Bauarbeiter fordern dickes Lohnplus. 500 Euro mehr für alle: Gewerkschaft will Fixbetrag durchsetzen“

Wann erhalten wir Rentner einmal so eine Prämie? Wir haben die gleichen Kosten (Miete, Heizen, Lebensmittel) zu tragen und müssen mit drei bis vier Prozent zufrieden sein! Eine Subventionszahlung wie die Handwerker, Busfahrer usw. erhalten wäre auch für uns herrlich! Es wird leider alles mit zweierlei Maß gemessen

Giesela Mumm

Anwohner sind frustriert

14. Februar: „Bezirkschefin kämpft für Baustelle – Frust in der Waitzstraße. Trotz des Beschlusses, nicht mehr an Veloroute zu bauen, setzt sich Stefanie von Berg dafür ein. Geschäftsleute wollen Ausschuss stürmen“

Die Planung einer weiteren Baustelle in Othmarschen in der Reventlowstraße ist nicht nur für die Geschäftsleute in der Waitzstraße ein Schock, sondern auch für uns normale, besonders auch ältere Bewohner. Das Limit an Baustellen in diesem Stadtteil ist bereits überschritten! Die Politiker sollten sich Gedanken machen, wie viele Baustellen ein Stadtteil verkraften kann. Ich lebe an der Dauerbaustelle in der Parkstraße, die die Anwohner inzwischen zermürbt, weil deren Fortgang in bemerkenswert langsamen Tempo vorangeht und die provisorischen Zufahrtsstraßen zeitweise in einem beklagenswert schlechten Zustand sind mit unzähligen Schlaglöchern. Das belastet unsere Fahrzeuge und besonders die Reifen. Hier arbeiten zu wenig Leute und freitags häufig gar nicht, wie auch an den zahllosen übrigen Baustellen in unserem Stadtteil. Wir müssen täglich große Umwege fahren, das heißt unnütze Kilometer und mehr CO2-Ausstoß, um unsere Ziele innerhalb des Viertels zu erreichen, über Nebenstraßen, deren Pflaster in beklagenswertem Zustand ist mit zahlreichen Schlaglöchern. Diese Schäden auszubessern sollte ein vorrangiges Ziel sein! Es gibt nicht nur Radfahrer in dieser Stadt, sondern mindestens so viele Menschen, die auf das Auto angewiesen sind. Die Verkehrs- und Baustellenplanung in Hamburg, die inzwischen zu den staureichsten Städten gehört, ist ziemlich realitätsfremd. Wir Anwohner sind inzwischen in höchsten Maße frustriert.

Dr. Jutta Schimming

Vermutlich die beste Lösung

15. Februar: „Aus für den Elbtower? Wichtigster Mieter könnte abspringen, und ein neuer Bauherr ist nicht in Sicht“

Ich schrieb es bereits einmal und wiederhole es gerne: Warum errichtet Herr Kühne in dem verbliebenen kurzen Olaf nicht seine Oper? Das Skelett gäbe das allemal her, der Turm ist hoch genug, um eine anspruchsvolle Bühnenmaschinerie aufzunehmen, die Lage ist ohnehin 1a, auch der Anschluss an die S-Bahn ist gegeben. Man könnte dann auf halber Höhe die Aussichtsterrassen machen und ein Restaurant. Architektonisch dürfte das doch keine große Schwierigkeit sein, Herr Kühne ist ohnehin schon investiert. Die Stadt müsste sich nur einen Ruck geben. Es wäre die für alle Beteiligten vermutlich beste Lösung. Denn einen Büroturm braucht in Hamburg kein Mensch. Das wissen wir spätestens seit 2020 und der Corona-Zeit. Und ob es sich um ein politisches Vermächtnis von Olaf Scholz handelt bzw. was aus Peter Tschentscher dann würde, kann den Hamburgern doch nun wahrlich egal sein. Die beiden haben das ohnehin sicher schon längst vergessen.

Annette Bopp

Man sollte sich freuen

14. Februar: „Kunsthalle dem Ansturm nicht gewachsen? Caspar-David-Friedrich-Ausstellung: Großer Erfolg, aber lange Wartezeiten und überfüllte Räume verärgern das Publikum“

Eigentlich sollte man sich doch freuen für unsere Stadt über das große nationale und internationale Interesse an den Werken eines großen Künstlers der Romantik! Ja, natürlich ist CDF ein Zugpferd, wir gehen auch nächste Woche hin und auch die Fülle nehmen wir in Kauf. Es wäre schade, wenn es nicht so wäre! Vielleicht wären am Zeitfenstermanagement noch Optimierungsmöglichkeiten. Wenn die Nachfrage aber so groß ist, lässt sich das wohl kaum regulieren. Wie war es denn seinerzeit 2004 bei der MoMA Ausstellung in Berlin, wo wir drei Stunden draußen in der Schlange standen. Nun gut, es war ein warmer Tag und eine tolle Stimmung bei den Wartenden. Plätze wurden frei gehalten für Mitstreiter die sich etwas zu Essen/Trinken besorgen wollten oder etwas anderes kurzfristig zu erledigen hatten. Man kam miteinander ins Gespräch tauschte sich über die Kunst vorab aus, erfuhr woher die Besucher angereist waren und welche Ausstellungen noch sehenswert sind in Berlin. Wir waren geduldig! Es war eine bereichernde Zeit gewesen, gefühlt keine drei Stunden! Ob das heute auch noch so möglich wäre? Wer weiß.

Cordula Kuhr

Natürlich war es voll

Wir haben mit einer Gruppe von 60 Personen am Freitag den 9. Februar um 12 Uhr die Ausstellung besucht. Unsere angemeldete Gruppe wurde in drei Gruppen aufgeteilt und im Abstand von 15 Minuten ging die Führung los. Wir hatten nicht nur einen fachkundigen Mitarbeiter der ausführlich die Bilder erklärte und auch genügend Zeit zum Fotografieren. Natürlich war es voll, trotzdem wurden wir zügig und freundlich an der Garderobe bedient.

Marion Ansen, Hummelsbüttel

Absperrungen aufstellen

Wenn man Absperrungen aufgestellt hätte, würden sich die Besucher nicht direkt mit der Nase an die einzelnen Objekte drängeln, als ob sie das Meer erriechen wollten, sondern vor jedem Bild wäre genügend Platz für viel mehr Interessierte.

Claus D. Schmäh

Erfreulich für die Amphibien

10. Februar: „Steuerzahlerbund zieht sich nach Kröten-Streit zurück“

Dass der Steuerzahlerbund einen Rückzieher macht und entgegen anderslautender Ankündigungen doch keinen Vertreter zum Aufbau des Krötenschutzzauns entsenden will, ist ebenso erfreulich wie überraschend. Denn wann kommt es schon mal vor, dass jemand einen einmal eingeschlagenen Weg ändert? Meist erleben wir leider das Gegenteil – es wird um jeden Preis an irgendetwas festgehalten und sei es noch so sinnlos. Von daher: Respekt für den Steuerzahlerbund – und erfreulich für die Amphibien, die sich leider nicht so einfach ein neues Habitat suchen können und ohne Zaun schlicht und einfach in Massen überfahren werden würden!

Elisabeth Meyer, Hasloh

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