Hamburg (dpa/lno). Beim Auswärtsspiel in Düsseldorf ist der Trainer des Tabellenführers FC St. Pauli gesperrt. Grund ist seine vierte Gelbe Karte aus dem Kaiserslautern-Spiel.

Seinen neuen Arbeitsplatz im Stadion von Fortuna Düsseldorf hat der wegen vier Gelben Karten gesperrte Fabian Hürzeler noch nicht gefunden. „Alles, was im erlaubten Bereich möglich ist, werden wir definitiv ausnutzen“, sagte der Trainer von Fußball-Zweitligist FC St. Pauli vor dem Ligaspiel am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) bei den fünftplatzierten Fortunen. Vom Seitenrand wird Hürzeler seine Mannschaft aufgrund der Sperre nicht betreuen dürfen. Der 30-Jährige hatte seine vierte Gelbe Karte im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern gesehen.

Das Gute sei, dass die Sanktionen bei einer Gelbsperre nicht so hart seien, wie bei einer Roten Karte, sagte Hürzeler: „Ich kann vor dem Spiel und während der Halbzeit bei der Mannschaft sein. Wo ich während des Spiels bin, wird sich herausstellen“, sagte der Coach der Kiezkicker.

Die Betreuung während des Spiels übernimmt Co-Trainer Peter Nemeth. Hürzeler vertraut dem 51-Jährigen zu „mehr als einhundert Prozent. Er weiß genau, wie man Spiele gewinnt.“ In den vergangenen Trainingseinheiten hat der Chefcoach zudem bereits gespürt, „dass die Spieler für Peter da sind“.

In Düsseldorf müssen sich die Hanseaten mit der besten Offensive der Liga (bislang 39 Saisontreffer) auseinandersetzen. Dem Gegner attestiert Hürzeler „einen sehr guten Mix aus Speed, technischen Fertigkeiten und Größe“. Im ersten Aufeinandertreffen hatte es Anfang August vergangenen Jahres ein torloses Unentschieden gegeben. Dass der FC St. Pauli drei Tage später im Pokalviertelfinale erneut auf die Fortuna trifft, spielt für Hürzeler absolut keine Rolle.