Kiel (dpa/lno). Holstein Kiel muss aktuell auf Kapitän Philipp Sander verzichten. Der verletzte Mittelfeldspieler hofft auf eine möglichst schnelle Rückkehr - und nennt einen ungefähren zeitlichen Comeback-Plan.

Holstein Kiels Philipp Sander hofft nach seiner Operation auf eine schnelle Rückkehr zum Fußball-Zweitligisten. „Vorausgesetzt es läuft alles so, wie wir es uns vorstellen, werde ich hoffentlich keine fünf, sechs, oder sieben Wochen mehr fehlen“, sagte der Kapitän den „Kieler Nachrichten“ (Donnerstag). Sander hat mit den Folgen eines infizierten Hämatoms im Unterschenkel zu kämpfen. Durch eine Operation wurde die Stelle chirurgisch entlastet.

Sander hatte im letzten Spiel der Hinrunde einen Schlag beim 3:0 gegen Hannover 96 kassiert. Dadurch bildete sich eine Schwellung im Oberschenkel. „Da habe ich mir nicht viel bei gedacht, weil ich keine Schmerzen hatte“, sagte Sander. Nach Weihnachten habe jedoch der Schmerz und eine rötliche Färbung eingesetzt. Der 25-Jährige musste ins Krankenhaus. „Ich habe gehofft, dass ich mit ein paar Pillen wieder raus hätte können, aber das hat nicht geklappt“, sagte Sander.

Sander verpasste die Vorbereitung und den Rückrundenstart. Bei der Niederlage gegen Eintracht Braunschweig (1:2) vertrat Lewis Holtby Sander in der Rolle des Kapitäns. Eine überhastete Rückkehr auf den Platz will er vermeiden: Es ergebe keinen Sinn, „mit 70 Prozent auf den Platz zu wollen. Am Ende könnte ich dann nicht mit Leistung überzeugen“, sagte Sander. „Die Muskulatur braucht eine Weile, aber ich versuche alles, um schnell wieder dabei zu sein.“ Kiel trifft am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) auswärts auf Greuther Fürth.