Hamburg (dpa/lno). Mit Schnee und Minusgraden zeigt sich der Winter im Norden nach einem freundlichen Jahreswechsel wieder von seiner frostigeren Seite. Auch am Wochenende kann es gebietsweise weiter schneien.

Nach viel Regen und relativ warmen Temperaturen über die Feiertage und den Jahreswechsel kommt es zu Beginn dieses Wochenendes noch einmal zu einem Wintereinbruch. Der Freitagmorgen hat in Hamburg und Schleswig-Holstein mit leichtem Schneefall, Frost und Glätte aufgrund überfrierender Nässe begonnen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnete bis zum Nachmittag mit bis zu fünf Zentimetern Neuschnee, bis Samstagfrüh stellenweise mit bis zu zehn Zentimetern bei Temperaturen bis minus vier Grad.

Die Verkehrslage in Hamburg hat das am Freitagmorgen zunächst nicht beeinflusst. Es habe zunächst keine Glätteunfälle gegeben und der Schneefall sei noch nicht dramatisch, sagte ein Sprecher der Polizei. Ein Sprecher des Verkehrslagezentrums teilte mit, die Glätte habe zunächst keinen spürbaren Unterschied gemacht, Autofahrer kämen gut mit den winterlichen Verhältnissen zurecht. Da viele Arbeitnehmer freitags im Homeoffice seien, seien Hamburgs Straßen an diesem Wochentag sowieso weniger befahren.

Der Winterdienst habe zudem in der Nacht gute Arbeit geleistet, hieß es von der Polizei. Seit ein Uhr nachts streuten rund 120 Einsatzkräfte vorsorglich ein ausgewähltes Radwegenetz, wichtige Hauptverkehrsstraßen, Strecken mit Buslinienverkehr, Verbindungsstrecken und Busbuchten, teilte die Stadtreinigung mit. Autofahrer im Berufsverkehr wurden um Vorsicht gebeten, weil bei Sonnenaufgang die Temperaturen noch einmal sinken sollten.

Auch am Samstag wird laut DWD in Hamburg und Schleswig-Holstein gebietsweise etwas Schnee erwartet. Dabei gebe es leichten Dauerfrost bei Temperaturhöchstwerten um die minus ein Grad. An den Küsten wehe dann ein schwacher bis mäßiger Ost- bis Nordostwind. In der Nacht zum Sonntag könnte es bei Temperaturen von bis zu minus sieben Grad dann weitere lokale Schneeschauer geben.