Hamburg (dpa/lno). Gut fünf Wochen lang dreht sich das Internationale Musikfest Hamburg im kommenden Jahr um Krieg und Frieden. Dabei spielen und singen sich die Stars des Festivals thematisch durch die Jahrhunderte - und sind dabei teils auch hochaktuell.

Die Hamburger Elbphilharmonie lädt auch 2024 wieder zu ihrem Internationalen Musikfest in das berühmte Konzerthaus und die Laeiszhalle ein. Zu den Klassik-Stars des gut fünfwöchigen Festivals gehören Sir Antonio Pappano, Christian Thielemann, Sir Simon Rattle, Janine Jansen, Elisabeth Leonskaja, Daniil Trifonov, Lang Lang und das Kronos Quartet, wie die Elbphilharmonie am Dienstag in Hamburg mitteilte. Die großen Hamburger Orchester und hochkarätigen Gäste widmen sich dabei vom 26. April bis zum 2. Juni dem Motto „Krieg und Frieden“.

Für das Eröffnungskonzert am 26. und 27. April habe Chefdirigent Alan Gilbert das spätromantische Chorwerk „Friede auf Erden“ von Arnold Schönberg ausgesucht. Neben dem NDR-Elbphilharmonie-Orchester steht dann auch Starbariton Thomas Hampson auf der Bühne und interpretiert Kurt Weills „Walt Whitman Songs“.

Im weiteren Verlauf des Klassik-Festivals werden zudem das Melodram „Ein Überlebender aus Warschau“, Schostakowitschs 8. Sinfonie und das „War Requiem“ von Benjamin Britten aufgeführt. Das Naghash Ensemble Armenia kommt mit seinem Programm „Songs of Exile“ nach Hamburg und die Dakh Daughters aus der Ukraine protestieren den Angaben zufolge mit einer Performance gegen den Überfall Russlands auf ihr Heimatland.

Weitere Höhepunkte sind eine von Kent Nagano in der Elbphilharmonie realisierte Originalklang-„Walküre“ von Richard Wagner sowie eine aufwendige Neuproduktion von Olivier Messiaens einziger Oper „Saint François d'Assise“ mit mehr als 250 Mitwirkenden.