Hamburg (dpa/lno). Neuzugang Simon Zoller soll mit seiner Erfahrung dem Zweitligisten FC St. Pauli im Aufstiegsrennen helfen. Aktuell hat er mit Johannes Eggestein einen starken Konkurrenten.

Aus Sicht von Trainer Fabian Hürzeler vom FC St. Pauli kann Neuzugang Simon Zoller noch ein wichtiger Faktor in den Aufstiegsplänen der Hamburger werden. „Er hat Erfahrung und davon werden wir definitiv profitieren. Er hat schon unter Beweis gestellt, dass er in der zweiten Liga sehr erfolgreich sein kann, dass er einer Mannschaft die Extra-Punkte geben kann, um dann wirklich im Aufstiegsrennen erfolgreich zu sein“, sagte der 30 Jahre alte Coach vor der Partie des Tabellenersten am Samstag gegen den Karlsruher SC (13.00 Uhr/Sky). Zoller machte in Karlsruhe seine ersten Schritte im Profi-Fußball.

Beim 2:2 am vergangenen Wochenende in Paderborn erhielt der vom Erstligisten Bochum zum Ende der Transferphase gekommene Zoller die ersten Zweitliga-Minuten für den Kiez-Club, als er in der 88. Minute eingewechselt worden war. „Wir müssen Geduld haben mit Simon, müssen ihm Zeit geben, dass er das System kennenlernt“, fügte Hürzeler hinzu. „Er haut sich im Training rein, er ist sehr präsent im Training, hat viele Aktionen.“

Aktuell hat er mit Johannes Eggestein einen starken Konkurrenten. Bislang erzielte der zum Ende der vergangenen Saison wenig berücksichtigte Angreifer vier Treffer in der Liga. Er habe es aktuell verdient, von Anfang an zu spielen, meinte der Coach. Hürzeler lobte den 25-Jährigen, dass es ein gutes Zeichen sei, dass der Spieler sich nicht hängen gelassen habe, als er länger nicht gespielt hatte. „Das sollte für alle Spieler ein Vorbild sein“, lobte Hürzeler. „Mich freut es, wenn ein Spieler so hart an sich arbeitet und immer wieder zum Training kommt und maximale Professionalität zeigt.“

Bei dem kommenden Gegner aus Baden warnte Hürzeler vor dem Team, das nach dem 3:0 gegen Absteiger Schalke 04 mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen komme. Der Trainer wies auch auf die Stärken des KSC-Mittelfelds hin, in dem unter anderem Ex-Bundesliga-Profi Lars Stindl aufläuft.