Hamburg. Im Februar baute der Fußball-Profi Jean-Luc Dompé vom Hamburger SV einen Autounfall mitten in der Innenstadt. Jetzt erließ die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl.

Acht Monate nach seinem Autounfall in der Hamburger Innenstadt hat die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl gegen den Fußball-Profi Jean-Luc Dompé vom Hamburger SV beantragt. Die Behörde bestätigte übereinstimmende Berichte mehrerer Hamburger Medien. Danach muss der 28 Jahre Franzose eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen - das entspricht insgesamt 45.000 Euro - wegen Unfallflucht und falscher Verdächtigungen bezahlen. Die Teilnahme an einem illegalen Autorennen, wie sie Dompé zunächst vorgeworfen wurde, sei aber nicht nachweisbar, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Bei dem Unfall Anfang Februar hatte Dompé in der Hafenstraße im Hamburger Stadtteil St. Pauli die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war in eine Bushaltestelle gekracht. Anschließend entfernte er sich von dem Unfallort in einem Wagen, der seinem HSV-Teamkollegen William Mikelbrencis gehört. Der Polizei gegenüber sagte Dompé zunächst, seine Freundin habe den Unfallwagen gefahren. Diese Aussage zog er später zurück.

„Herr Dompé bereut weiterhin, dass es zu dem Verkehrsunfall gekommen ist. Aufgrund des unerlaubten Entfernens vom Unfallort werden wir den Strafbefehl akzeptieren. Seinen Fehler sieht er ein“, sagte sein Anwalt Frederic Schneider auf Nachfrage. Weil der HSV-Profi die Geldstrafe zahlen will, wird es auch nicht zu einem Gerichtsprozess kommen.