Hamburg (dpa/lno). Angreifer Johannes Eggestein hat seinen Platz in der Startelf der Kiezkicker gefunden. Das soll so bleiben. Geholfen haben dem 25-Jährigen sein Bruder und eine „intellektuelle Herausforderung“.

Angreifer Johannes Eggestein vom FC St. Pauli hat nach seinen zuletzt zwei Startelfeinsätzen in Serie viel Selbstvertrauen geschöpft. „Ich fühle mich immer als Teil der Mannschaft, aber wenn man spielt, fühlt man sich wertvoller“, sagte der 25-Jährige am Mittwoch bei einer Medienrunde auf dem Trainingsgelände des Fußball-Zweitligisten.

Der Stürmer verhehlte nicht, das es eine „schwere Zeit“ gewesen sei, in der er zwar immer im Kader gestanden hatte, aber nur selten zum Einsatz gekommen war. „Ich versuche, immer Gas zu geben und mich zu zeigen. Ich habe mich in der Athletik weiterentwickelt“, sagte Eggestein. Mit Trainer Fabian Hürzeler und Sportchef Andreas Bornemann habe es immer „einen ehrlichen Austausch gegeben“.

Geholfen habe auch der Kontakt zu seinem älteren Bruder Maximilian (26), der beim Bundesligisten SC Freiburg unter Vertrag steht. „Wir sprechen etwa jeden zweiten Tag“, sagte Johannes Eggestein, der sich zudem auch mit Themen außerhalb des Fußballplatzes beschäftigt. An der Universität Hamburg ist er als Student der Psychologie eingeschrieben. „Das ist eine intellektuelle Herausforderung“, sagte der Fußball-Profi.

Nahziel des 25-Jährigen ist es, den Stammplatz trotz der internen Konkurrenz zu behaupten, und sich auch als Torschütze zu zeigen. „Mit einem Assist ist es ja schon gelungen“, sagte Eggestein, der beim 3:1-Heimsieg über den FC Schalke 04 am vergangenen Wochenende den Treffer von Marcel Hartel zum 2:1 aufgelegt hatte. Auf die nächste Gelegenheit hofft der stets optimistisch wirkende Angreifer am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1), wenn der FC St. Pauli bei Hertha BSC antritt. Unterstützt werden Eggestein und die Kiezkicker von etwa 12.000 St.-Pauli-Fans, die das Team in die Hauptstadt begleiten.