Hamburg (dpa/lno). Wieder ein schrecklicher Unfall in Hamburg, bei dem ein Radfahrer von einem Lkw überrollt wurde. In dem Fall des getöteten 15-Jährigen gibt es den Verdacht, dass der Lkw-Fahrer ein Verkehrsschild nicht beachtet hatte.

Einen Tag nach dem tödlichen Unfall in Hamburg, bei dem eine Zugmaschine einen 15-jährigen Radfahrer überrollt hat, gibt es Erkenntnisse, dass der Lkw dort nicht hätte abbiegen dürfen. Nach Angaben der Polizei hatte der Lastwagenfahrer den Jugendlichen auf der Osdorfer Landstraße beim Abbiegen auf den Parkplatz eines Supermarktes nicht bemerkt.

Den ersten Ermittlungen des Verkehrsunfalldienstes zufolge hätte der Lastwagen gar nicht auf den Parkplatz fahren dürfen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Kraftfahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen sei das Einfahren auf den Parkplatz durch ein Verkehrsschild untersagt. Die Polizei bittet nun Zeugen des Unfalls sich zu melden.

Am Mittwoch lagen auf einer kleinen Wiese neben dem Parkplatz zahlreiche Blumen. Auch Angestellte des Supermarktes legten Sträuße nieder, wie ein dpa-Fotograf beobachte. Andere Menschen zündeten Kerzen an.

Der 15 Jahre alte Junge war noch an der Unfallstelle gestorben. Die Identität des Unfallopfers war am Dienstagabend unklar gewesen, da der Leichnam zunächst nicht geborgen werden konnte. Zahlreiche Menschen, die den Unfall im Hamburger Stadtteil Groß Flottbek gesehen hatten, mussten seelsorgerisch betreut werden.