Hamburg (dpa/lno). Der erste Schultag in Hamburg wird von einem tödlichen Unfall überschattet: Ein Kind steigt am Mittag mit seinem Vater aus einem Bus. Beim Überqueren der Straße werden beide von einem motorisierten Dreirad erfasst.

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Hamburg-Altengamme ist am Donnerstagmittag ein elfjähriges Kind ums Leben gekommen. Der Junge sei mit seinem Vater aus einem Bus ausgestiegen und habe die Straße überqueren wollen, teilte die Polizei mit. Dabei seien die beiden Fußgänger von einem Trike erfasst worden. Das Kind sei noch an der Unfallstelle gestorben. Der Vater, dessen Alter die Polizei mit 41 und die Feuerwehr mit 45 Jahren angab, erlitt schwere Verletzungen. Ebenfalls schwer verletzt wurde die 43-jährige Fahrerin des motorisierten Dreirads. Ihr Sozius, ein Jugendlicher im Alter von 15 oder 16 Jahren, erlitt leichte Verletzungen.

Zu der Unfallstelle eilten mehrere Rettungswagen. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz und brachte nach Angaben der Feuerwehr den Vater in eine Klinik. Die Fahrerin des Trikes und ihr jugendlicher Beifahrer wurden auf dem Weg ins Krankenhaus von einem Notarzt begleitet.

Mindestens zehn Menschen, die den Unfall beobachtet hatten, wurden von einem Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreut. Um die 34 Einsatzkräfte der Rettungsdienste kümmerten sich die Notfallseelsorge und die Spezialeinsatzgruppe Gespräch der Feuerwehr Hamburg.

Der Verkehrsunfalldienst Süd der Hamburger Polizei nahm mit Unterstützung eines Sachverständigen die Ermittlungen zur Unfallursache auf. Die Beamten machten Aufnahmen mit einem 3D-Scanner vom Unfallort. Weitere Fotos wurden von einem Polizeihubschrauber aus gemacht. Die Ermittler baten Unfallzeugen um Hinweise. Am Donnerstag war in Hamburg der erste Schultag nach den Sommerferien. Auf den Straßen waren wieder deutlich mehr Menschen unterwegs.