Kopenhagen/Flensburg. Die dänische Politik hat sich hat auf eine Vereinbarung zum stärkeren Meeresschutz verständigt, die auch Auswirkungen auf die Muschelfischerei in der Flensburger Förde hat. Wie die Regierung in Kopenhagen am Mittwoch mitteilte, einigte sie sich mit allen weiteren dänischen Parlamentsparteien auf ein Abkommen, das den Naturschutz auf See ebenso stärken soll wie den Ausbau erneuerbarer Energien und eine nachhaltigere Entwicklung der Fischerei.

Die dänische Politik hat sich hat auf eine Vereinbarung zum stärkeren Meeresschutz verständigt, die auch Auswirkungen auf die Muschelfischerei in der Flensburger Förde hat. Wie die Regierung in Kopenhagen am Mittwoch mitteilte, einigte sie sich mit allen weiteren dänischen Parlamentsparteien auf ein Abkommen, das den Naturschutz auf See ebenso stärken soll wie den Ausbau erneuerbarer Energien und eine nachhaltigere Entwicklung der Fischerei.

Die Parteien seien sich einig, dass unter anderem in der Flensburger Förde ein Verbot der Fischerei mit Grundschleppnetzen eingeführt werden solle. Betroffene Fischer erhielten eine Entschädigung, sofern keine alternativen Fanggebiete gefunden würden, um ihre derzeitigen Aktivitäten aufrechtzuerhalten.

Der Flensburger SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler nannte das Abkommen „eine fantastische Nachricht für unsere Flensburger Förde“. Er habe es zeitweise nicht mehr für möglich gehalten, aber die intensiven Gespräche und Treffen mit der dänischen Regierung als auch die Besuche dänischer Minister in Flensburg hätten gewirkt.

Der SSW-Landtagsabgeordnete Christian Dirschauer ergänzte, das dänische Verbot bedeute einen entscheidenden Beitrag für die Erholung der Flensburger Förde. „Wichtig ist jetzt, dass die Sanierung der Förde weiterbetrieben wird und die avisierten grenzüberschreitenden kommunalen Projekte zügig eingeleitet werden.“

Bereits seit einigen Jahren wird auf deutscher Seite der Innenförde nicht mehr nach wilden Muscheln gefischt; die Stadt Flensburg hatte die Fischerei nicht länger erlaubt. Auch im Kreis Schleswig-Flensburg wird nicht gefischt. Dieser Entscheidung ging eine intensive Diskussion in der Region voran, ob die Wildmuschelfischerei mit dem Schutz der Flensburger Förde vereinbar sei.

Im dänischen Teil der Innenförde ist die Miesmuschelfischerei hingegen bisher weiterhin erlaubt und wird auch praktiziert. Generell verboten ist sie auf deutscher Seite allerdings auch nicht.