Kiel (dpa/lno). Gebühren für die Entnahme von Wasser - im Norden sind die schon seit langem fällig. Um sich für den Klimawandel zu wappnen, arbeitet das Land an einer langfristigen Strategie zum Umgang mit dem Wasser.

Zur Bewältigung des Klimawandels entwickelt Schleswig-Holstein auch eine Wassermanagementstrategie. Sie soll dazu dienen, einen sorgsamen und nachhaltigen Umgang mit Grund- und Oberflächenwasser nicht nur für Bewässerungszwecke sicherzustellen, sondern generell für die Brauch- und Trinkwassernutzung auch in Zeiten des Klimawandels. Das Ganze ist ein lang angelegtes Projekt: Die Strategie soll bis etwa 2029 stehen, wie ein Sprecher des Umweltministeriums der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Entnahmen aus dem Grundwasser oder Oberflächengewässern müssen im Norden von der unteren Wasserbehörde genehmigt werden. Den Mengen entsprechend ist dafür eine Wasserabgabe zu zahlen. Diese Regelung besteht in Schleswig-Holstein schon seit mehreren Jahrzehnten. Auch in Rheinland-Pfalz sollen Landwirte künftig für das Wasser zahlen, das sie dem Grundwasser oder oberirdischen Gewässern entnehmen. Begründet wird dies mit der zunehmenden Wasserknappheit in Zeiten des Klimawandels.