Kiel (dpa/lno) - . In Kiel erhält die Yacht derzeit einen Ersatzmast. Beim Start der sechsten Etappe am 8. Juni vor dem dänischen Aarhus will das Team Guyot wieder mit von der Partie sein.

Das Team Guyot steht nach seiner Ausfall-Serie kurz vor dem Comeback bei der 14. Auflage des Ocean Race. Die Mannschaft um Skipper Ben Dutreux und den Berliner Co-Skipper Robert Stanjek hatte nach ihrem Mastbruch in der Nacht zum 8. Mai im Atlantik zum zweiten Mal eine Etappe aufgeben müssen. Es drohte das endgültige Aus bei der Weltumsegelung.

Nach großem Kraftakt und mit Unterstützung anderer Ocean-Race-Teams, des Rennmanagements und Experten aus der deutschen Regattasportszene ist das Reparaturende rechtzeitig zum Start der sechsten Etappe am 8. Juni in Aarhus in Sicht. Auf der Kieler Werft Knierim Yachtbau fließen in diesen Tagen rund 800 Stunden Arbeit in die schwarze Yacht, bevor sie dort am Abend des 5. Juni mit einem Ersatzmast vom US-Team 11th Hour Racing in den Nord-Ostsee-Kanal gesetzt und am 6. Juni nach Aarhus segeln soll.

Zwar kann die Mannschaft nicht mehr in den Kampf um die Podiumsplätze eingreifen, doch Teammanager Jens Kuphal sagte: „Wir konnten das Rennen so nicht beenden und sind sehr dankbar für die erfahrene Unterstützung.“ Die sechste von sieben Etappen der Weltumseglung führt von Aarhus über den sogenannten Flyby am 9. Juni in Kiel nach Den Haag.

Kuphal erklärte: „Ich habe mich damals für die Wendemarke vor Kiel eingesetzt. Es kann nicht sein, dass die anderen da rumfahren und wir nicht.“ In der Gesamtwertung führt vor dem Europa-Finale 11th Hour Racing (28 Punkte) vor Holcim-PRB (27) und Boris Herrmanns Team Malizia (24).