Kiel (dpa/lno). Wegen Verbrennungen und Verbrühungen sind 2021 in Schleswig-Holstein 158 Kinder im Alter bis zu zehn Jahren in Krankenhäuser eingewiesen worden. Das teilte die AOK NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Statistischen Bundesamtes am Donnerstag zum Kindersicherheitstag am 10. Juni mit.

Wegen Verbrennungen und Verbrühungen sind 2021 in Schleswig-Holstein 158 Kinder im Alter bis zu zehn Jahren in Krankenhäuser eingewiesen worden. Das teilte die AOK NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Statistischen Bundesamtes am Donnerstag zum Kindersicherheitstag am 10. Juni mit.

Besonders betroffen seien Kinder im Alter von einem bis fünf Jahren. Auf diese Altersgruppe seien 67 Prozent der Krankenhauseinweisungen entfallen. Die Mehrzahl der Fälle mit fast 65 Prozent betreffe Jungen.

Der AOK-Vorstandsvorsitzende Tom Ackermann wies besonders auf Gefahren im Haushalt hin. „Auch in der eigenen Wohnung gibt es zahlreiche Gefahrenquellen für Kinder, die von den Erwachsenen oft unterschätzt werden.“ Stürze, Verbrennungen und Verbrühungen sowie das Schlucken von Gegenständen oder giftigen Haushaltsmitteln seien typische Unfälle bei Kleinkindern. Pfannen auf dem Herd, die heiße Suppe im Teller, Herdplatten, brennende Kerzen, der Kamin, das Bügeleisen oder heißes Wasser aus Wasserhähnen und Teekannen - alles wecke die kindliche Neugier.

Die „Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ registriert nach AOK-Angaben seit Jahren steigende Zahlen bei Unfällen mit Verbrennungen. Allerdings gingen die meisten Eltern davon aus, dass ihr Kind in der eigenen Wohnung sicher sei. Gefahren würden oft nicht gesehen.