Kiel (dpa/lno). Schleswig-Holsteins Landesregierung hat am Dienstag die Entwürfe zur Neuaufstellung der Regionalpläne für die drei Planungsräume im Land beschlossen.

Schleswig-Holsteins Landesregierung hat am Dienstag die Entwürfe zur Neuaufstellung der Regionalpläne für die drei Planungsräume im Land beschlossen.

Die Pläne geben vor, wie sich Siedlungsstruktur, Freiräume und Infrastruktur in den jeweiligen Räumen entwickeln sollen. Darin sind zum Beispiel Kernbereiche für den Tourismus ausgewiesen oder überregionale Standorte für Gewerbegebiete festgelegt. Um Themen wie Windenergie an Land, Photovoltaik oder großflächigen Einzelhandel geht es aber nicht - diese sind in anderen Plänen geregelt.

Vom 10. Juli bis 9. November können auch Bürgerinnen und Bürger auf der Online-Beteiligungsplattform BOB.SH Stellungnahmen zu den Entwürfen abgeben und Änderungen vorschlagen, auch Träger öffentlicher Belange können das tun. Die Kreise und kreisfreien Städte werden in diesem Zeitraum die Planentwürfe für einen Monat auslegen. In den ersten beiden Juliwochen gibt es darüber hinaus Informationsveranstaltungen in Husum, Flensburg, Rendsburg, Plön, Itzehoe, Norderstedt und Lübeck.

Die Regionalpläne sollen die anzustrebende räumliche Entwicklung für die nächsten 15 Jahre ab Inkrafttreten der Pläne festlegen, wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte. Die Pläne eröffneten Möglichkeiten für die notwendigen Entwicklungen für Wohnungsbau, Gewerbe und Infrastruktur, erläuterte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU). Zugleich sicherten sie die Erhaltung wichtiger Freiräume und natürlicher Lebensgrundlagen.