Hamburg. Mit viel Beifall ist die Oper „Venere e Adone“ von Salvatore Sciarrino am Sonntagabend in Hamburg uraufgeführt worden. Der 76-jährige italienische Komponist nimmt das Opernpublikum mit Hilfe sphärischer Klangbilder mit auf eine Reise durch die Abgründe der Liebe: Während Liebesgöttin Venus sich mit dem Jüngling Adonis vergnügt, versucht ihr Liebhaber Mars die beiden durch eine Intrige mit Hilfe von Amor zu trennen. Ein Ungeheuer - im antiken Mythos ein Eber - das Adonis am Ende tötet, zeigt dabei die menschlichsten Züge aller Protagonisten.

Mit viel Beifall ist die Oper „Venere e Adone“ von Salvatore Sciarrino am Sonntagabend in Hamburg uraufgeführt worden. Der 76-jährige italienische Komponist nimmt das Opernpublikum mit Hilfe sphärischer Klangbilder mit auf eine Reise durch die Abgründe der Liebe: Während Liebesgöttin Venus sich mit dem Jüngling Adonis vergnügt, versucht ihr Liebhaber Mars die beiden durch eine Intrige mit Hilfe von Amor zu trennen. Ein Ungeheuer - im antiken Mythos ein Eber - das Adonis am Ende tötet, zeigt dabei die menschlichsten Züge aller Protagonisten.

Staatsopernintendant Georges Delnon inszeniert die etwas mehr als einstündige Oper in reduzierten, klaren Bühnenbildern, während auf transparenten Leinwänden schwarz-weiß-Filmaufnahmen von bedrohlichen Wolkenbildern und Trümmergassen flimmern.

Evan Hughes als das Ungeheuer überzeugt mit einem berührenden Bassbariton, der in dem wenig melodischen Stück gut mit Countertenor Randall Scotting harmonisierte. Auch Sopranistin Layla Claire (Venus), Matthias Klink (Mars) und die anderen Sängerinnen und Sänger meisterten die Sciarrino-typischen, brüchigen Gesangskaskaden bravourös.

Generalmusikdirektor Kent Nagano hat das Philharmonische Staatsorchester und die Sängerinnen und Sänger in dieser Oper, die bewusst auf gefällige Harmonien und klare Rhythmisierung verzichtet, souverän zusammengeführt.